Karneval: Kater und Katzenjammer vorbeugen

Im Rheinland ist es soweit: Die Jecken sind längst unterwegs und an Weiberfastnacht beginnen die närrischen Tage für alle Karnevalsfans. Wer ausgiebig feiert, guckt oft auch tief ins Glas. Die Folgen des übermäßigen Alkoholgenusses: Flüssigkeits- und Mineralstoffverluste, die dazu führen, dass man sich verkatert, müde und schlapp fühlt.

Nicht mit leerem Magen feiern

In erster Linie ist es wichtig, den Magen gut zu füllen, damit der Alkohol nicht so schnell ins Blut übergeht. Empfehlenswert als Grundlage sind ausgewogene warme Mahlzeiten mit Nudeln, Reis oder Kartoffeln und leckerem Gemüse. Fettreiches Essen verweilt zwar länger im Magen und verlangsamt so die Alkoholaufnahme, es fördert aber auch die Müdigkeit. Zwischendurch helfen Mineralwasser und Nüsse oder Sonnenblumenkerne, um einem Kater vorzubeugen.

Finger weg von warmen und süßen Alkoholika

Grog, Glühwein, Likör, Sekt oder andere alkoholische Getränke mit Kohlensäure oder viel Zucker können – gerade auf leeren Magen getrunken – schnell Magenschmerzen und Übelkeit erzeugen. Sie regen die Durchblutung der Magenschleimhaut an und sorgen dafür, dass der Alkohol noch schneller ins Blut übergeht. Der enthaltene Zucker hemmt zudem den Abbau des Alkohols. Deshalb kommt es bei zuckerreichen Alkoholika eher zu einem Kater.

Am Morgen danach Mineralstoff-Reserven auffüllen

Da nach reichlichem Alkoholgenuss vermehrt Flüssigkeit und Mineralstoffe wie Magnesium und Natrium im Urin ausgeschieden werden, heißt es am Tag danach die Verluste auszugleichen. Gegen den Kater helfen ausreichend Mineralwasser und anstelle von Kaffee besser Kakao. Denn das reine Kakaopulver liefert Magnesium. Bei Kaffee dagegen kann es passieren, dass sogar weiteres Magnesium ausgeschieden wird. Gut geeignet als Katerfrühstück und reich an Mineralstoffen ist ein Müsli aus Getreideflocken, abgerundet mit erfrischendem Obst, Joghurt und ein paar Nüssen.

Urte Brink, ernährungswissenschaftliche Beraterin und Referentin beim VDOE

Quelle: VDOE