Kaffee ist viel besser als sein Ruf und hat zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte

Als der Genuss von Kaffee im 16. und 17. Jahrhundert auch in Europa Mode wurde, galt das Getränk vielerorts noch als Arzneimittel und wurde zum Beispiel in Deutschland überwiegend in Apotheken verkauft. Tatsächlich schrieben die damaligen Ärzte dem braunen Bohnentrunk vielerlei gesundheitliche Eigenschaften zu.

In den folgenden Jahrhunderten behielt die Forschung den Kaffee ständig im Blick. Heute werden weltweit einige Hundert wissenschaftliche Studien pro Jahr publiziert, die sich mit den verschie-densten gesundheitlichen Wirkungen von Kaffee befassen. Kaffee ist damit eines der am besten untersuchten Lebensmittel überhaupt.

Gerade in den letzten zehn Jahren konnten so auch viele althergebrachte Gerüchte widerlegt werden. Zum Beispiel, dass Kaffee ein Wasserräuber wäre. Dass dies so nicht stimmt, ist unter Fachleuten längst bekannt, aber in der Öffentlichkeit und selbst in medizinischen Fachkreisen hält sich der Irrtum hartnäckig. Darüber hinaus weisen zahlreiche aktuelle Studien darauf hin, dass Kaffee für die Gesunderhaltung und die Vorbeugung bestimmter Erkrankungen eine durchaus spannende Rolle spielen kann.

Das Deutsche Grüne Kreuz, als traditionsreiche Organisation für Gesundheitsaufklärung, hat sich die Mühe gemacht, die Vielzahl an Forschungsergebnissen zu den Wirkungen von Kaffee auf die Gesundheit auszuwerten und die interessantesten Daten allgemeinverständlich in einer kleinen Broschüre zusammenzufassen (ausführlichere wissenschaftliche Informationen findet man unter www.kaffee-wirkungen.de im Internet).

Wissenschaftliche Untersuchungen weisen auf zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte des Bohnengetränks hin

Ob als morgendlicher Muntermacher, zur Förderung der Verdauung nach dem Essen oder einfach als Genuss für zwischendurch – es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, sich eine Tasse Kaffee aufzubrühen. Doch auch passionierte Kaffeetrinker stellen sich dabei manchmal die Frage, ob der Konsum von Kaffee auch gesund ist. Die medizinische Forschung widmet sich diesem Thema deshalb besonders intensiv. Jedes Jahr erscheinen mehrere Hundert wissenschaftliche Studien, die sich mit den Wirkungen von Kaffee auf die Gesundheit befassen. Entgegen vieler Gerüchte übt Kaffee demnach einen überwiegend günstigen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus. Eine neue Broschüre des Deutschen Grünen Kreuzes gibt detailliert darüber Auskunft.

Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Bundesbürger. Mit jährlich 148 Litern liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Kaffee noch deutlich vor Bier oder Mineralwasser. Kaffee macht wach und steigert die Aufmerksamkeit. Dies ist bestens belegt und sicherlich eine der bekanntesten Wirkungen der gerösteten braunen Bohnen. Insbesondere das Koffein im Kaffee beschleunigt nachweislich die Informations- und Reizverarbeitung im Gehirn und erhöht damit die Konzentrationsfähigkeit und das Denkvermögen. Das kann nicht nur in Prüfungssituationen hilfreich sein, sondern auch am Arbeitsplatz.

Kaffee unterstützt offenbar auch die Leber bei ihrer anstrengenden Arbeit. So sinkt das Risiko für eine Leberzirrhose um bis zu 80 Prozent, wenn man täglich vier oder mehr Tassen Kaffee zu sich nimmt. Erst im vergangenen Jahr hatten deutsche Forscher herausgefunden, dass dieser leberschützende Effekt des Kaffeegenusses wohl hauptsächlich auf das Koffein zurückzuführen ist.

Neben Koffein enthält Kaffee jedoch noch eine Vielzahl weiterer Stoffe, die sich gesundheitlich positiv bemerkbar machen. Ein Beispiel sind die Chlorogensäuren. Deren antioxidative Eigenschaften sollen maßgeblich dazu beitragen, dass der dauerhafte Genuss von vier bis sechs Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für einen Altersdiabetes nahezu halbieren kann, wie zahlreiche Untersuchungen aus den letzten Jahren gezeigt haben.

Finnische Wissenschaftler hatten erst kürzlich bestätigt, was schon länger vermutet worden war: Kaffee schützt auch vor der Alzheimer-Demenz. Die Forscher hatten über viele Jahre hinweg den Kaffeekonsum von Menschen im mittleren Lebensalter beobachtet und dabei festgestellt, dass Kaffeetrinker seltener an Demenz erkrankten als Nicht-Kaffeetrinker. Am deutlichsten war dieser Effekt bei jenen, die täglich zwischen drei und fünf Tassen tranken. Vermutlich spielen auch hierfür die anregenden Wirkungen von Kaffee auf die Aktivität und Leistungsfähigkeit des Gehirns eine wichtige Rolle.

Wer noch mehr zu weiteren Wirkungen von Kaffee auf die Gesundheit erfahren möchte, der kann die Informationsbroschüre „Kaffee: Wirkungen auf die Gesundheit“ gegen Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten DIN A5-Rückumschlags bestellen bei:
Deutsches Grünes Kreuz
Stichwort Kaffee und Gesundheit
Schuhmarkt 4
35037 Marburg

Kontakt:
DEUTSCHES GRÜNES KREUZ e.V.
Dr. Ingolf Dürr
Tel.: 06421 293-174
Fax: 06421 293-774
E-Mail: ingolf.duerr@kilian.de

Quelle: DGK