Schon vor 2000 Jahren war die Kartoffel den Ureinwohnern Südamerikas bekannt. Mit der Eroberung der Neuen Welt gelangte die gesunde Knolle – wie so viele andere Nutzpflanzen auch – mit den Spaniern nach Europa. Die unansehnliche Frucht konnte sich aber am spanischen Hof nicht durchsetzen und landete stattdessen in den Ziergärten der Reichen. Erst im 18. Jahrhundert erkannte Friedrich II. den Nutzen der Pflanze und verhalf ihr durch einen Trick zum Durchbruch: Durch die Bewachung seiner Kartoffeläcker verleitete er die Bauern dazu, die Knollen zu stehlen und in ihren eigenen Gärten anzubauen. So fand die Kartoffel rasch Verbreitung und war später in Zeiten großen Hungers oftmals sogar das einzig verfügbare Nahrungsmittel. Seit der Zeit des Wirtschaftswunders hat die Kartoffel bei uns leider – völlig zu unrecht – den Ruf des “Dickmachers”.
Die weiß- oder violettblühende Kartoffelpflanze birgt unterirdisch je nach Sorte 10-25 Früchte. Man unterscheidet Kartoffeln nach der Erntezeit und den Kocheigenschaften. Egal ob frühe, mittelfrühe oder späte Sorten, zu jeder Kocheigenschaft gibt es das gesamte Jahr über verschiedene Sorten. Die festkochenden Kartoffeln eignen sich für Kartoffelsalate, Bratkartoffeln oder Gratins, denn das “Fleisch” behält während des Kochens seine feste Struktur. Eine sehr beliebte festkochende Sorte ist Hansa. Daneben gibt es zum Beispiel noch Sieglinde, Cilena, Nicola, Linda, Princess oder Selma. Die vorwiegend festkochenden sind typische Pell- oder Salzkartoffeln. Bekannte Sorten sind Christa, Berber, Granola, Solara, Grata oder Clivia. Für Suppen, Klöße, Püree oder Kroketten kauft man am besten die mehlig kochenden Sorten wie Adretta, Afra, Aula, Bintje, Datura oder Likaria.
Die deutsche Kartoffelsaison beginnt Ende Juni mit den frühen Sorten, ab August erhält man dann die mittelfrühen Sorten und im Oktober gelangen die späten Sorten auf den Markt. Den Rest des Jahres versorgt uns das Ausland (Israel, Italien, Spanien) mit der Kartoffel.
Während Frühkartoffeln relativ schnell aufgebraucht werden müssen, halten sich die mittelfrühen und vor allem die späten Sorten in kühlen, dunklen Räumen viele Wochen. Dabei sollte man unbedingt darauf achten, dass die Kartoffeln nicht auskeimen, denn das entzieht ihnen wertvolle Inhaltsstoffe.
Mit 70 kcal pro 100 g, wenig Fett, hochwertigem Eiweiß und vielen Kohlenhydraten eignet sie die Kartoffel wunderbar für die gesunde Ernährung. Kartoffeln enthalten außerdem viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, vor allem Vitamin C, Calcium und Eisen. Nicht vergessen sollte man die für unsere Verdauung so wichtigen Ballaststoffe, die mit 2,1 g auf 100 g Kartoffeln nicht schlecht dastehen.
Herkunft / Ursprung
Schon vor 2000 Jahren war die Kartoffel den Ureinwohnern Südamerikas bekannt. Mit der Eroberung der Neuen Welt gelangte die gesunde Knolle – wie so viele andere Nutzpflanzen auch – mit den Spaniern nach Europa. Die unansehnliche Frucht konnte sich aber am spanischen Hof nicht durchsetzen und landete stattdessen in den Ziergärten der Reichen. Erst im 18. Jahrhundert erkannte Friedrich II. den Nutzen der Pflanze und verhalf ihr durch einen Trick zum Durchbruch: Durch die Bewachung seiner Kartoffeläcker verleitete er die Bauern dazu, die Knollen zu stehlen und in ihren eigenen Gärten anzubauen. So fand die Kartoffel rasch Verbreitung und war später in Zeiten großen Hungers oftmals sogar das einzig verfügbare Nahrungsmittel. Seit der Zeit des Wirtschaftswunders hat die Kartoffel bei uns leider – völlig zu unrecht – den Ruf des “Dickmachers”.
Beschreibung
Unsere Kartoffel ist der unterirdische verdickte Teil einer weiß oder violett blühenden Pflanze. Die Knollen sind rund, oval oder nierenförmig geformt und bilden kronenförmig Augen aus, die der Vermehrung der Pflanze dienen. Die Schalen der Kartoffeln haben eine ockergelbe bis rötliche Farbe, das Kartoffelinnere ist dagegen weißlich gefärbt.
Sorten
Désirée, Nicola, Saskia, Gloria oder Ilona oder vielleicht doch Roxy? Die Wahl der Kartoffelsorte fällt schwer und nur Profis behalten bei den mehr als 130 Sorten noch den Überblick. Deshalb unterscheidet man Kartoffeln nach der Erntezeit und den Kocheigenschaften. Egal ob frühe, mittelfrühe oder späte Sorten, zu jeder Kocheigenschaft gibt es das gesamte Jahr über verschiedene Sorten. Die festkochenden Kartoffeln eignen sich für Kartoffelsalate, Bratkartoffeln oder Gratins, denn das “Fleisch” behält während des Kochens seine feste Struktur. Eine sehr beliebte festkochende Sorte ist Sieglinde. Daneben gibt es zum Beispiel noch Hansa, Cilena, Linda, Princess, Selma oder Nicola. Die vorwiegend festkochenden sind typische Pell- oder Salzkartoffeln. Bekannte Sorten sind Gloria, Grata, Granola, Clivia, Christa, Berber oder Solara. Für Suppen, Klöße, Püree oder Kroketten kauft man am besten die mehlig kochenden Sorten wie Adretta, Afra, Aula, Bintje, Datura oder Likaria.
Anbau
Die deutsche Kartoffelsaison beginnt Ende Juni mit den frühen Sorten, ab August erhält man dann die mittelfrühen Sorten und im Oktober gelangen die späten Sorten auf den Markt. Den Rest des Jahres versorgt uns das Ausland (Israel, Italien, Spanien) mit der Kartoffel.
Lagerung
Die mittelfrühen und vor allem die späten Sorten eignen sich zur längeren Lagerung. Die sauberen und unbeschädigten Knollen werden einfach an einem trockenen, kühlen und dunklen Fleck aufbewahrt. Frühkartoffeln halten sich bei Dunkelheit und kühlen Temperaturen nur etwa zwei Wochen. Man sollte auch darauf achten, dass die Kartoffeln nicht auskeimen, denn das entzieht ihnen ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Zum Einfrieren eignen sich Kartoffeln allerdings nur in verarbeiteter Form, roh oder gekocht werden sie durch die Kälte nur matschig.
Inhaltsstoffe
Lange Zeit war sie als “Dickmacher der Nation” verschrien, doch mittlerweile ist die Kartoffel fester Bestandteil jeder Diät. Mit 70 kcal pro 100 g, wenig Fett, hochwertigem Eiweiß und vielen Kohlenhydraten eignet sie sich wunderbar für die gesunde Ernährung. Kartoffeln enthalten viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, vor allem Vitamin C, Calcium und Eisen. Nicht vergessen sollte man die für unsere Verdauung so wichtigen Ballaststoffe, die mit 2,1 g auf 100 g Kartoffeln nicht schlecht dastehen.
Wissenswertes
Zum Schluss noch ein paar Tipps zum Guten und schnellen Gelingen der Kartoffeln: Kartoffeln, egal ob geschält oder nicht, sollten vor dem Kochen nicht allzu lange gewässert werden, denn dabei verlieren sie viel Vitamin C. Wenn sie Kartoffeln aus dem ökologischen Anbau gekauft haben, können sie das Kartoffelwasser noch weiter verwenden, zum Beispiel als Grundlage für Suppen. Pellkartoffeln schreckt man immer mit kaltem Wasser ab, dadurch lässt sich die Schale leichter entfernen. Selbstgemachte Pommes frites sollte man erst kurz vor dem Verzehr salzen, sonst werden sie weich.
Quelle: Wirths PR