Pflanzenschutzmittel seltener in der Nahrung

Lebensmittel deutscher Herkunft geringer belastet als ausländische Erzeugnisse

Immer weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln finden sich in deutschen Lebensmitteln. Generell sind Lebensmittel deutscher Herkunft geringer belastet als ausländische Produkte.

Das sind die Ergebnisse der „Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände“, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit jetzt veröffentlicht hat und auf die der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hinweist.

Auch die Zahl der Proben, in denen die zulässigen Höchstmengen überschritten wurden, nahm nach RLV-Angaben von 4,5 auf 3,7 % ab. Bei der Untersuchung schnitten die deutsche Produkte prinzipiell besser ab: So wurden in nur 1,9 % (Vorjahr: 2,7 %) der untersuchten Produkte, die in Deutschland produziert wurden, Höchstmengenüberschreitungen gemessen. Bei den Proben aus anderen EU-Staaten waren dies 3 % (5 %), bei Proben aus Drittstaaten 9,1 % (9,5%).

Eine Überschreitung der Rückstandshöchstmenge sei in den meisten Fällen nicht mit einer direkten Gefährdung der Gesundheit der Verbraucher gleichzusetzen, betont der RLV. Erzeugnisse, die Höchstgehalte überschreiten, würden selbstverständlich als nicht verkehrsfähig eingestuft und von den Behörden der Länder geahndet. Auf Grund eines guten Kontrollsystems könne der Verbraucher bei deutschen Erzeugnissen – wie die Zahlen belegen – mit sicheren Lebensmitteln rechnen.

Für die Landwirtschaft sei der verantwortungsvolle und gezielte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln besonders wichtig, so der RLV: Zum einen schützen diese Produktionsmittel das Verbraucherprodukt vor Pilzgiften, zum anderen sichern sie gute Ernteerträge. Die Landwirte wirtschaften unter freiem Himmel und seien daher immer wieder verschiedenen Unwettern und Dürren ausgesetzt. Mit Pflanzenschutzmitteln könnten sowohl das Qualitätsniveau der Produkte gesichert, als auch das Risiko für Ertragseinbußen gemindert werden, hebt der RLV hervor.

Quelle: RLV