ÖKO-TEST Ratgeber Kochen und Genießen 2010

Den aktuellen ÖKO-TEST Ratgeber Kochen und Genießen gibt es seit dem 9. April 2010 im Zeitschriftenhandel. Er kostet 5,90 Euro.

Herausforderung Essen: Lebensmittel werden immer raffinierter. Hersteller werben mit neuen Zutaten, die sich günstig auf die Gesundheit auswirken sollen. Gleichzeitig überschwemmen Imitate und superbillige Lebensmittel den Markt. Andererseits gibt es Idealisten, die alte Apfelsorten kultivieren, verschiedenste Kartoffelsorten anpflanzen oder Urbier brauen.

Da stellt sich die Frage: Was ist uns das Essen wert? Wollen wir Klasse oder Masse? Sicher ist nur eines: Schmecken muss es. Der neue ÖKO-TEST Ratgeber Kochen und Genießen sagt Ihnen nicht nur, welche Discounterprodukte empfehlenswert sind und von welchen man die Finger lassen sollte, sondern erklärt, was von Aromastoffen und Lebensmittelimitaten zu halten ist und wie Sie diese erkennen. Er bringt Licht in den Dschungel der EU-Lebensmittelsubventionen. Außerdem finden Sie eine Vielzahl von leckeren Rezepten.

Die Tests

TEST Grundnahrungsmittel vom Discounter: Können Kaffee, Mehl, Spaghetti und andere Basisprodukte von Aldi & Co. mit den weitaus teureren Markenprodukten mithalten? ÖKO-TEST fand sehr gute Produkte, aber auch Schimmel, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und das Schwermetall Cadmium.

TEST Fertiggerichte vom Discounter: Hersteller von Fertiggerichten setzen gerne die Schlagworte „Natürlichkeit“ und „Genuss“ werbewirksam ein. Doch die Linseneintöpfe, Lasagnen, Pizzen, Nasi Gorengs und Schinken-Baguettes enthalten oftmals zu viel Salz und zu viele Kalorien. In den meisten stecken zudem Aromastoffe und Geschmacksverstärker.

TEST Bio-Produkte vom Discounter: ÖKO-TEST wollte wissen, ob die knallharten Preiskalkulationen zulasten der Qualität gehen. Das Laborergebnis zeigt, dass auch bei den Discountern fast immer Bio drin ist, wenn Bio drauf steht. Doch es gibt Ausnahmen.

Außerdem

Minderwertiges Essen: Selbst wenn die Zutatenliste nicht alles verrät, was im Lebensmittel enthalten ist, Hinweise auf Imitate und Schummeleien gibt es viele.

Zweifelhaftes Geschmackserlebnis: Ohne Aromastoffe wären viele Produkte schlichtweg ungenießbar. Selbst preiswerte Bio-Produkte werden damit aufgepeppt. Gerade für Allergiker kann das aber ein Gesundheitsrisiko mit sich bringen.

Früh übt sich: Kaum ein Kinderlebensmittel kommt ohne zugesetzte Geschmacksverstärker aus. Die Industrie prägt damit die kleinen Kunden schon frühzeitig auf Aromen. Außerdem sind oft viel Zucker und Salz enthalten: Die zugesetzten Vitamine und Mineralien sind sogar ganz überflüssig.

Lederkäse statt Leberkäse: Es gibt sie noch, die guten Dinge. Apfel- und Tomatensorten, die nicht nur nach Wasser schmecken, Milch ohne H-Note und zart marmoriertes Fleisch mit unvergleichlichem Aroma. ÖKO-TEST stellt Idealisten vor, die noch eine solide handwerkliche Verarbeitung bieten.

Ab in die Wüste: Weltweit boomt die Gen-Technik auf den Feldern. Doch hierzulande liegt sie fast brach. Die Frage ist, wie lange noch. Denn die neue Bundesregierung will die grüne Gen-Technik intensiv fördern.

Dicke Geldgeschenke: Die EU spendiert der Landwirtschaft jährlich rund 50 Milliarden Euro Beihilfen. Eigentlich sollten diese Gelder den Bauern helfen, finanziell über die Runden zu kommen, und Umweltschutzmaßnahmen finanzieren. Doch auch Lebensmittelfirmen und Energieriesen greifen in den Subventionstopf.

Quelle: ÖKO-TEST