Der Sommer hat lange auf sich warten lassen – und nun kann endlich der Grill angeheizt werden. Doch egal, ob Rostbratwürste, Nackensteak oder Spareribs gebrutzelt werden, erst mit einer guten Sauce wird der Genuss perfekt. Das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST wollte wissen, ob man sich mit Barbecue-, Chili- oder Zigeunersaucen auch schädliche Inhaltsstoffe auf das Fleisch oder die Wurst schüttet, und hat 20 Produkte ins Labor geschickt.
Das Ergebnis: Die Mehrzahl der Saucen ist „gut“. Allerdings gibt es auch Produkte, die negativ aufgefallen sind. Sechs Grillsaucen haben etwa höhere Ergosterinwerte, was ein Hinweis darauf ist, dass die Hersteller überreife, schimmelige Tomaten mitverarbeitet haben. ÖKO-TEST-Chefredakteur Jürgen Stellpflug kritisiert zudem einige Barbecuesaucen. Diese bekommen dank Aromen einen typisch rauchigen Geschmack. Die Raucharomen können allerdings polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, welche das Erbgut schädigen und Krebs auslösen. So überschreiten etwa die beiden Saucen HP Original BBQ Sauce Classic Woodsmoke Flavour und Jim Beam Barbecue Sauce Original die von der Aromenverordnung vorgeschriebenen Grenzwerte.
An der Jim Beam Barbecuesauce bemängelt ÖKO-TEST außerdem den Konservierungsstoff Natriumbenzoat, weil dieser relativ häufig Allergien auslöst. Die meisten anderen Produkte zeigen, dass es mittlerweile auch ohne Konservierungsstoffe geht. Geizig zeigt sich Jim Beam bei der Zutat Whisky: Die Sauce enthält nur 0,05 Prozent, während Konkurrent Jack Daniel´s in seine Sauce ein Prozent mischt.
Das ÖKO-TEST Magazin Juni 2010 gibt es ab dem 28. Mai 2010 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
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Quelle: Öko-Test