Zu einer appetitlichen Tafel gehören blitzblanke Gläser. Umso ärgerlicher ist es, wenn Wein- und Wassergläser angelaufen oder fleckig aus der Spülmaschine kommen. Zwei Ursachen kommen dafür in Frage: Wurden die Beläge durch kalkhaltiges Wasser bzw. ungenügende Wasserenthärtung verursacht, handelt es sich um Kalkbeläge. Diese lassen sich wieder entfernen, z. B. durch Abspülen mit zehnprozentiger Zitronensäure-oder Essigwasser. Vor den nächsten Spülgängen sollten die Salzdosierung überprüft und gegebenenfalls mehr Reiniger-und Klarspüler zugegeben werden.
Nicht mehr zu beseitigen sind Trübungen oder schillernd irisierende Beläge, die durch Glaskorrosion hervorgerufen wurden. Dabei handelt es sich um eine chemische Glasempfindlichkeit gegenüber der Spüllauge, der Temperatur beziehungsweise Temperatursprüngen. So können Bestandteile aus der Glasoberfläche heraus gelöst werden. Das Glasnetzwerk wird unumkehrbar angegriffen. Glaskorrosion entsteht in der Regel nicht während eines einzelnen Spülvorgangs sondern nach häufigem Spülen in der Spülmaschine. Die Trübungen treten meist ungleichmäßig über das Glas verteilt auf. Zum Schutz vor Glaskorrosion bieten Geschirrspülmaschinenhersteller Modelle mit Glasprogrammen an, die bei niedrigen Temperaturen spülen. Im Handel werden außerdem Reiniger mit Glasschutzkomponenten und Zusatzprodukte angeboten. Wer sicher gehen will, spült teure Gläser am besten von Hand, rät der aid infodienst.
Spülmaschinen beständiges Geschirr, das eine Prüfung nach europäischer Norm durchlaufen hat, kann mit einem Symbol und der Anzahl der gut überstandenen Prüfspülgänge gekennzeichnet werden. Es muss mindestens 125 gut überstanden haben. Gebräuchliche Bezeichnungen ohne Symbol wie „spülmaschinenbeständig“, „spülmaschinenfest“ oder „spülmaschinengeeignet“ sind Herstellerangaben und nicht an die Normvorgaben gebunden. Die Mindestanzahl der in der Norm genannten Spüldurchgänge sollten jedoch auch solche Gläser unbeschadet überstehen.
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Quelle: aid