Mirabelle – kugelrunde Vitaminlieferanten: Die gelben Früchtchen haben jetzt Hochsaison

Als Unterart der Pflaume ist die Mirabelle mit ihren gelben Früchten in der Größe von Tischtennisbällen vielfältig in der Küche einsetzbar: ob zum Naschen, Kochen oder Backen, mit diesen Früchten kommt jeder auf seine Kosten. Auch ihr Gesundheitswert ist nicht zu verachten: „Der Gehalt an Vitamin C und B wirkt sich positiv auf das Immunsystem und den Stoffwechsel aus. Die Extraportion Kalium wirkt entwässernd und der hohe Pektingehalt regt – wie bei allen Pflaumenarten – die Verdauung an“, sagte Alexandra Gregor, Ernährungsexpertin in der Landfrauen-Abteilung im Bayerischen Bauernverband.

Ursprünglich stammt die Mirabelle aus Asien. Ab Mitte des 15. Jahrhundert ist sie zunächst in Frankreich kultiviert worden. Nicht zu verwechseln ist die Mirabelle mit der Marille, einer vor allem in Österreich gebräuchlichen Bezeichnung für die Aprikose.

Tipps rund um die Mirabelle

* Gibt das Fruchtfleisch bei sanftem Druck leicht nach, sind die Früchte besonders aromatisch.
* Mirabellen lassen sich schlecht lagern. Entsteint können sie jedoch gut tiefgefroren werden. Um sie anschließend portionsweise entnehmen zu können, lohnt es sich, die Früchte kurz vor dem Einfrieren einzeln zu frosten.

Überreife Früchte mit bereits braunen Flecken eigenen sich für die Herstellung von Kompott oder Konfitüre.


Mirabellen-Marmelade

Rezept von Sigmund Geier – Bauernmarkt Berg i. d. Oberpfalz

Zutaten:
5 kg Mirabellen
30 g Pektin
5 kg Zucker
35 g Zitronensäure

Zubereitung:
Mirabellen mit 1 kg Zucker verrühren und ziehen lassen, bis sich Saft bildet. Anschließend alles pürieren und zum Kochen bringen. Pektin mit etwas Zucker vermengen und einrühren. Sechs Minuten kochen lassen. Restlichen Zucker einrühren und wieder zum Kochen bringen. Weitere sechs Minuten kochen lassen.

Die Marmelade vom Herd nehmen und die in etwas Wasser aufgelöste Zitronensäure dazugeben. Sofort in (ausgekochte) Schraubgläser abfüllen und diese dann auf den Kopf stellen.

Achtung: Ständiges Rühren ist wichtig. Die Masse brennt leicht an.

Quelle: BBV