Tipps fürs Sammeln, Kaufen und den Verzehr von Champignons

Hier lesen Sie die wichtigsten Tipps, die man beim Sammeln, Kaufen, Lagern und Zubereiten der schmackhaften Pilze beherzigen sollte.

Die kleinen Pilze sind in aller Munde. Kein Wunder, bei dem angenehmen Aroma! Über den leckeren Geschmack hinaus machen auch viele wertvolle Inhaltsstoffe die Champignons attraktiv. Sie enthalten die Vitamine E, D, B, Eiweiß, Niacin, Zink, Selen, Kupfer, Kalium sowie essentielle Aminosäuren. Wegen des hohen Eiweiß– und Vitamin-B–Gehalts sind Champignons besonders für Vegetarier wichtig. Sie werden auch als „Fleischersatz für Vegetarier“ bezeichnet.

Obacht beim Pilzesammeln!

Das Sammeln von wild wachsenden Waldpilzen war schon immer ein beliebtes Unternehmen während eines Sonntagsausflugs. Mit der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 verging den Menschen dann erstmal die Lust am Pilzesammeln. Da aber auch die Verdrängung als Überlebensstrategie schon viele gute Dienste geleistet hat, setzt dieser Mechanismus anscheinend langsam wieder ein. Mit dem Boom der Rückkehr zur Natur werden auch wieder mehr Pilze auf Spaziergängen gesammelt.

Gut zu wissen: Alle Pilzarten, also auch Champignons, speichern leider sehr gut Schwermetalle wie Blei, Quecksilber oder Cadmium, die gesundheitsschädlich sind. Die auf radioaktiven Gebieten wachsenden Pilze weisen immer noch eine Verseuchung auf.

Dies ist jedoch nicht die einzige Gefahrenquelle bei der Pilzjagd. Einige giftige Pilzarten, vor allem der tödliche Knollenblätterpilz, sehen dem Champignon zum Verwechseln ähnlich. Der Knollenblätterpilz zum Beispiel unterscheidet sich vom Champignon nur dadurch, dass er an dem Stilende eine Spalte hat und dass seine Lamellen weißlich bleiben, während die Lamellen des Champignons im Laufe der Reifung eine rosige bis bräunliche Färbung annehmen.

Augen auf beim Pilzeinkauf!

Sollten Sie sich ob der oben beschriebenen Gefahren des Pilzesammelns in der Natur lieber für die Sicherheit des Ladenangebots als Jagdrevier entschieden haben, gilt es, folgendes zu beachten: Frische Champignons erkennen Sie an einem festen, geschlossenen Hut. Sie haben keine Druckstellen und eine leicht feuchte, straffe Haut, auch an den Rändern. Dunkle, trockene Stellen sind ein Anzeichen dafür, dass die Champignons schon etwas von ihrer Flüssigkeit verloren haben und nicht mehr ganz frisch sind. Sie haben bereits an Aroma und Geschmack verloren. Im Handel werden weiße und braune Champignons angeboten. Grundsätzlich gilt: Je dunkler der Champignon desto intensiver ist sein Geschmack. Braune Champignons sind in der Regel auch etwas weniger empfindlich gegenüber Druckstellen und halten sich länger als die weißen Champignons.

Lagerung

Champignons halten sich generell nicht lange, deswegen sollten sie möglichst am Tag des Einkaufs verwertet werden. Ansonsten können die Pilze höchstens zwei bis drei Tage im Kühlschrank in Papier oder Pappe gelagert werden. Plastikfolie ist zur Aufbewahrung der empfindlichen Früchte nicht gut geeignet. Ansonsten können Sie die Pilze säubern, in Scheiben schneiden und in Gefrierbeuteln einfrieren.

Reinigung und Zubereitung

Die Zubereitung fängt immer mit der Reinigung der Pilze an. Am besten bürsten Sie nur den groben Schmutz und Erde mit einer weichen Bürste ab. Wenn sie mit Wasser abgewaschen werden, wird dieses von den Champignons aufgesogen und sie werden beim Dünsten zäh. Damit das Fruchtfleisch seine frische Farbe behält, geben Sie einfach einen Spritzer Zitronensaft auf die Schnittflächen. Dann schneiden Sie nur noch das unterste Ende des Stils ab, und die Pilze können zubereitet werden. Egal, ob gekocht, gedünstet, gegrillt oder mariniert – Champignons schmecken! Deswegen hier ein Zubereitungsvorschlag:

Marinierte Champignons

Sie benötigen: 200 Gramm (g) Champignons, 1 Tomate, 100 g Rucolasalat, 50 g Parmesankäse, 1 Knoblauchzehe, 3 Esslöffel (EL) Olivenöl, 3 EL Balsamicoessig, 1 Messerspitze Senf, Salz und Pfeffer.

So geht’s: Schneiden Sie die Tomate in kleine Stücke und pressen Sie die Knoblauchzehe aus. Vermengen Sie beides mit Essig, Öl, Senf, Pfeffer und Salz zu einer Vinaigrette. Schneiden Sie die Champignons in schmale Scheiben, geben Sie sie dazu und lassen Sie das Ganze zwei bis drei Stunden lang ziehen. Richten Sie danach die Champignons auf dem Rucola an, streuen Sie Parmesan darüber – fertig. Guten Appetit!

Quelle: http://www.yaacool-bio.de/