Meißner Fummel

Meißner Fummel sind länglich zugespitzte, innen hohle und daher sehr zerbrechliche Teigtaschen aus Oblatenteig. Es handelt sich um eine Art „Scherzgebäck“, das vor allem bei Touristen sehr beliebt ist. Das Herstellungsgebiet der Meißner Fummel ist auf die Stadt Meißen in Sachsen begrenzt. Für die Produktion der Meißner Fummel werden zwei Teigplatten nach einem geheimen Familienrezept hergestellt und so miteinander verarbeitet, dass sie mit Luft gefüllt werden können.

Zum Ursprung der Meißner Fummel ist folgende Geschichte überliefert: Es heißt, dass zwischen Dresden und Meißen regelmäßig ein Kurier des Kurfürsten zu Sachsen verkehrte. Der Kurier genehmigte sich unterwegs gern einen Schluck Meißner Wein, welcher ihm im aber während seines Rittes nicht gut bekam. Der Kurfürst befahl daraufhin der Bäckerzunft zu Meißen, ein leicht zerbrechliches Backwerk herzustellen. Dieses musste der Kurier nach seinem Besuch in Meißen dem Kurfürsten in unversehrtem Zustand vorzeigen. Heute sind die Meißner Fummel beliebte Mitbringsel aus Meißen. Dabei gilt es immer noch, sie möglichst heil an ihr Ziel zu transportieren – dann kann einem nicht nachgesagt werden, zu viel Meißner Wein getrunken zu haben.

Zusammensetzung: Fett, Mehl, Salz, etwas Wasser, Eigelb

Name der Schutzgemeinschaft:
Konditorei Zieger, Rote Stufen 5, 01662 Meißen

Quelle: CMA – Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH