Thüringer Leberwurst

Die Thüringer Leberwurst hat in Thüringen eine jahrhundertealte Tradition und dürfte genauso alt wie das Metzgerhandwerk selbst sein. Die ausschließlich in Thüringen hergestellte Leberwurst genießt in ganz Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus einen guten Ruf. Mindestens 51 % der Rohstoffe müssen aus Thüringen stammen.

Mageres Bauchfleisch wird im heißen Wasser vorgegart und danach zusammen mit der frischen Schweineleber und geschmorten Zwiebeln durch eine 3-mm-Lochscheibe „gewolft“. Dabei wird das entstehende Wurstbrät vermengt und Gewürze und Salz zugegeben sowie anschließend sofort in Naturdärme (z. B. Schweinekrausen, Schweineblasen) abgefüllt. Nach dem Durchgaren im Wasserbad bei einer Temperatur von 75 °C wird dann die abgekühlte Wurst in feinem Buchenkaltrauch goldgelb geräuchert.

Die Erzeugnisse mit hausschlachttypischem Charakter und herzhaft würziger Geschmacksnote werden als Frischware oder Konserve angeboten. Bei den in der Region beliebten Schlachtfesten wird die Thüringer Leberwurst auch heute noch hergestellt und frisch aus dem Wurstkessel gegessen.

Zusammensetzung:
Schweinefleisch, Schweineleber, Nitritpökelsalz, geschmorte Zwiebeln, Gewürzmischung (insbesondere mit gemahlenem Pfeffer und Thüringer Majoran)

Name der Schutzgemeinschaft:
Herkunftsverband Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch e. V.,
An der Auehütte 21, 98574 Schmalkalden

Quelle: CMA – Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH