Thüringer Rotwurst

Thüringer Rotwurst ist eine Blutwurstspezialität aus ausgesuchten Rohstoffen. Sie besitzt ein gleichmäßiges Schnittbild, eine hellrote Farbe und ein herzhaft würziges Aroma. Im Thüringer Metzgerhandwerk ist sie in jahrhundertealter Tradition fest verwurzelt und wird auch heute noch gern beim häuslichen Schlachtfest in Thüringen hergestellt.

Schweineschultern und -backen werden mit einer Lake gespritzt und in dieser ca. 12 Stunden eingelegt. Nachdem sie anschließend bei 80 °C durchgebrüht und in Würfel geschnitten wurden, werden sie heiß abgeschwenkt und mit Gewürzen und Salz in einer Mengmulde gleichmäßig vermischt. Gekochte Schwarten, Schweineleber und Zwiebeln werden durch eine 3-mm-Lochscheibe „gewolft“ und als Gemisch zu den Fleischwürfeln hinzugegeben. Schließlich wird gepökeltes Schweineblut beigefügt, die entstehende Masse in Schweinekrausen oder -blasen gefüllt und im Wasserbad ca. 80 Minuten bei 85 °C gegart oder in Gläsern konserviert.

Thüringer Rotwurst wird ausschließlich im Bundesland Thüringen hergestellt. Sie ist in Deutschland und auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt und ihr Geschmack brachte ihr den Namen „Königin der Blutwürste“ ein.

Zusammensetzung:
Vorgegartes Schweinefleisch ohne Sehnen mit max. 5 % sichtbarem Fett, vorgegarte Backen ohne Schwarte, rohe Schweineleber, gepökeltes Schweineblut, gekochte Schwarten, Nitritpökelsalz, Gewürzmischung (insbesondere gemahlener schwarzer Pfeffer, Thüringer Majoran und Zwiebeln). Mindestens 51 % der Rohstoffe stammen aus Thüringen.

Name der Schutzgemeinschaft:
Herkunftsverband Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch e. V.,
An der Auehütte 21, 98574 Schmalkalden

Quelle: CMA – Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH