Wernesgrüner Bier

Das Wernesgrüner Bier verdankt seinen Geschmack ausgesuchten Hopfendolden, der Braugerste und dem naturbelassenen Wasser aus den Höhen des Naturparks Erzgebirge-Vogtland. Charakteristisch sind die helle, gold-gelbe Farbe, die erfrischend spritzige Rezenz und die harmonische Bittere.

Für die Herstellung von Wernesgrüner Bier wird geschrotetes Malz mit Wasser bei Temperaturen zwischen 50 und 76 °C gemaischt. Nach der Trennung der Bierwürze von allen unlöslichen Malzbestandteilen wird sie mit dem Hopfen gekocht. Danach wird die Bierwürze abgekühlt und mit Hefe bei etwa 7 °C angesetzt. Nach acht Gärtagen ist der Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Die Hefe setzt sich am Boden ab und wird vom „Jungbier“ getrennt. Das „Jungbier“ wird ca. drei Wochen nachgegärt, bzw. es reift bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Alle noch vorhandenen Trübstoffe werden aus dem Bier entfernt, so dass es sein klares Aussehen erhält.

Im Jahr 1436 wird den Brüdern Schorer das Recht zum Brauen und Schenken erteilt. Das Schorersche Gut und das 1589 erbaute Gläsersche Anwesen sind die Begründer der Brautradition in Wernesgrün. Bis Ende des 19. Jahrhunderts existieren noch fünf unabhängige Brauereien, doch im harten Konkurrenzkampf setzen sich die Familien Günnel und Männel durch. Sie hatten zum einen die Schorersche Brauerei und zum anderen das Gläsersche Anwesen übernommen. 1910 haben die Wernesgrüner Brauereien deutschlandweit Niederlassungen, und auf der Hamburg-Amerika-Linie wird Wernesgrüner serviert. Heute wird Wernesgrüner Bier von einer Brauerei ausschließlich in Wernesgrün gebraut und zählt zu den bekanntesten deutschen Pilsmarken.

Zusammensetzung: Wasser aus dem Naturpark Erzgebirge-Vogtland, Braugerste, Hopfendolden, Hefe

Name der Schutzgemeinschaft:
Wernesgrüner Brauerei GmbH, Bergstraße 4, 08237 Wernesgrün

Quelle: CMA – Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH