Was Eltern bei der Ernährung ihrer Kinder zum Schutz gegen Erkältungen beachten sollten

Gestärkt zur Schule in der Erkältungszeit

Mit der einbrechenden Oktoberkälte ist auch die Zeit für Schnupfen, Husten und Halskratzen wieder da. Gerade die Schule bietet Erkältungsviren und Bakterien jede Menge Angriffsmöglichkeiten, um sich auszubreiten. Eine gute Abwehr und ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sind für Schüler und Lehrer wichtige Voraussetzungen, um dem entgegen zu wirken.

„One Apple a day keeps the doctor away“ (ein Apfel jeden Tag hält den Arzt fern) verspricht schon ein altes angelsächsisches Sprichwort, das gern im Zusammenhang mit einer gesunden Immunabwehr zitiert wird. „Ein Apfel allein kann sicherlich kein Patentrezept sein, um den Körper ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen“, informiert Manuela Sorg von der Verbraucherzentrale Sachsen. „Aber eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse spielt bei der gesunden Entwicklung von Kindern und auch ihrer Immunabwehr eine wichtige Rolle.“

So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, mindestens fünf Portionen über den Tag verteilt zu verzehren. „Eltern sollten ihrem Kind je nach Länge des Schultages 2-3 Portionen Obst und Gemüse mitgeben“, rät Manuela Sorg. Karotten, Gurken und Kohlrabi lassen sich hervorragend als Gemüsesticks zubereiten, zu denen beispielsweise ein Joghurt-Kräuterquark zum Dippen passt. Mit etwas Salat und Tomaten wird ein schlichtes Pausenbrot zum leckeren Sandwich. Da das Auge bekanntlich mitisst, schmeckt es liebevoll zubereitet doppelt so gut.

Als Obst eignen sich in dieser Jahreszeit tatsächlich Äpfel besonders, aber auch Birnen, Quitten und Weintrauben.

Auch in der Schule sollten Kinder immer die Möglichkeit haben, ein Angebot an frischem Obst und Gemüse wahrzunehmen. Ob zum Mittagessen, am Schulkiosk oder im Cafe, die Schule bietet viele Möglichkeiten, die Kinder bei der Auswahl und Zubereitung bis hin zum Verkauf mit einzubeziehen. „Ideal ist es“, ergänzt Manuela Sorg, „wenn der Verzehr auch mit Aktivitäten im Unterricht in Verbindung gebracht wird. Die Schüler lernen damit, wie sie eine gesunde Ernährungsweise im Alltag umsetzen können. Die angebotene Frischkost wird besser akzeptiert und angenommen.“

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch immer genügend Flüssigkeit. Trinkwasser sollte den Schülern kostenfrei in der Schule zur Verfügung stehen. Auch Getränkekannen mit ungesüßtem Früchte- oder Kräutertee sind geeignet. Für alle Fälle sollten Kinder auch von zu Hause immer ein Getränk mitbekommen.

Bei Fragen zu einer ausgewogenen Verpflegung in der Schule und deren praxisorientierter Umsetzung berät die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Sachsen gern.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen e.V.