Grüner und Schwarzer Tee besitzen vergleichbare Wirkungen auf das kardiovaskuläre System

Die Rolle individueller Tee-Substanzen

Dr. rer. nat. Mario Lorenz, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte, Medizinische Klinik für Kardiologie und Angiologie, Kardiologisches Forschungslabor

Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass Tee sowie einzelne seiner Inhaltsstoffe ein vielversprechendes Potenzial haben, Parameter des kardiovaskulären Risikoprofils zum Positiven zu beeinflusse. Die derzeitige Datenlage, ob zwischen Grünem und Schwarzem Tee Unterschiede in der physiologischen Wirksamkeit bestehen, ist jedoch zum Teil uneinheitlich. Somit besteht hier noch Forschungs- und Klärungsbedarf.

Dr. Lorenz erläutert in seinem Beitrag zunächst die Bedeutung und die Mechanismen kardiovaskulärer Erkrankungen, gibt einen Überblick über die aktuelle Studienlage zu dieser Thematik in Bezug auf Tee und berichtet über eigene Forschungsergebnisse zu vergleichenden Untersuchungen von Grünem und Schwarzem Tee auf kardiovaskuläre Parameter. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe von Dr. Lorenz zeigen, dass Schwarzer Tee – auch wenn er stark fermentiert ist und deshalb kaum noch Catechine aufweist – die gleiche Potenz besitzt wie Grüntee.

Dr. Lorenz diskutiert, welche anderen Tee-Inhaltsstoffe im Schwarztee für die Wirkung auf das kardiovaskuläre System in Frage kommen. Vor diesem Hintergrund ist die Tatsache interessant, dass der überwiegende Anteil des weltweit konsumierten Tees Schwarzer Tee ist. Dieser könnte einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von kardiovaskulären Erkrankungen wie der Atherosklerose leisten.

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Herausgeber: Deutsches Tee-Institut, Hamburg
Presse-Service: EURO RSCG ABC, Hamburg