Inhibitor der amyloiden Proteinaggregation in Grünem Tee

Die Wirkung des Tee-Inhaltsstoffs EGCG gegen Eiweißablagerungen bei Parkinson, Alzheimer und anderen Erkrankungen

Von Dr. rer. nat. Dagmar E. Ehrnhöfer, Centre for Molecular Medicine and Therapeutics, University of British Columbia, Vancouver, Canada

Catechine gehören zu den Hauptinhaltsstoffen von Grünem Tee. Epigallocatechin-gallat (EGCG) ist ihr Hauptvertreter in Grüntee und gilt als eines der pharmakologisch aktivsten Tee-Polyphenole. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Tee-Inhaltsstoff EGCG eine hemmende Wirkung auf Proteinablagerungen hat, die als charakteristisches Merkmal für Alzheimer, Parkinson, Chorea Huntington oder Prionenerkrankungen wie die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gelten. Auch bei der Übertragung von HIV spielen Bestandteile von sogenannten amyloiden Aggregaten eine Rolle. EGCG wird die Fähigkeit zugeschrieben, sowohl die Bildung amyloider Proteinaggregate zu verhindern als auch bestehende aufzulösen. Dies lässt den Tee-Inhaltsstoff zu einem Hoffnungsträger im Kampf gegen diverse Erkrankungen werden.

Dr. Dagmar Ehrnhöfer erläutert im folgenden Beitrag die Wirkungsweise von EGCG auf die amyloide Proteinaggregation, gibt einen Überblick der Krankheiten, die dieses Merkmal aufweisen, und diskutiert das Potenzial des Tee-Inhaltsstoffs, zur Quelle für Behandlungsansätze zu werden.

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Herausgeber: Deutsches Tee-Institut, Hamburg
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