Zusammenfassung der Rückstandsbefunde in Erzeugnissen aus konventionellem Anbau
Im Jahr 2010 wurden, zusätzlich zu 1723 Proben Frischgemüse und Frischobst aus konventionellem Anbau, 310 Proben verarbeitete Lebensmittel, Pilz-, Getreide- und Kartoffelproben aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 550 Pflanzenschutzmitteln untersucht. 211 dieser Proben (68 %) wiesen Rückstände von insgesamt 147 verschiedenen Wirkstoffen auf. Bei 33 der 310 Proben (10,6 %) wurden Höchstmengenüberschreitungen festgestellt, wobei hauptsächlich Proben aus Drittländer auffällig waren.
Die Pestizidbelastung wies je nach Matrix z.T. große Unterschiede auf. Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen bei verarbeiteten Lebensmitteln, Pilz-, Getreide und Kartoffelproben differenziert nach Matrix sind in Tabelle 2 aufgeführt. Die hohe Beanstandungsquote von 19 % bei Proben aus Drittländern ist bedingt durch sehr hohe Beanstandungsquoten bei getrockneten Goji Beeren sowie frischen Pfifferlingen. So wurden Anfang des Jahres alle untersuchten Goji-Beerenproben (100% !) aus konventionellem Anbau aufgrund einer Höchstmengenüberschreitung des Wirkstoffes Acetamiprid beanstandet. Im Laufe des Jahres wurde EU weit die Höchstmenge für Acetamiprid von 0,01 mg/kg auf 0,1 mg/kg hochgesetzt, so dass jetzt fast allen Goji-Beeren die gesetzliche Höchstmenge für den Wirkstoff Acetamiprid eingehalten werden.
Tabellen:
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1395
Vollständiger Bericht „Pflanzenschutzmittelrückstände in verarbeiteten Lebensmitteln, Pilzen, Getreide, und Kartoffeln 2010“:
http://www.docstoc.com/docs/72194924/flanzenschutzmittelrueckstaende-in-verarbeiteten-Lebensmitteln-Pilzen-Getreide-und-Kartoffeln-2010
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Quelle: CVUA Stuttgart