Was macht das Bio-Ei so richtig gut?

Körnerfütterung – ein wichtiger Baustein artgerechter Legehennenhaltung

Hauptsache satt? –  Hochleistungsfutter, automatisch vom Fließband, wie es in großen konventionellen Ställen mit Legehennen gehalten wird, gilt nicht für Die Biohennen. Sie bekommen, wie seit alters her üblich, eine tägliche Ration ganzer Körner ausgestreut. Das ist kein Werbegag mit dem sich die biologische Haltung abzugrenzen versucht, sondern eine Notwendig­keit, um den Verdauungstrakt der Hennen zu stärken und darüber hinaus dem sozialen Verhalten der Hühner zu entsprechen.

Auch wenn Hühner keine Zähne haben, um ganze Körner zu zerkleinern, erfüllt das ganze Korn eine wichtige Aufgabe: Es wird im Kropf der Hennen, einer Ausbuchtung der Speiseröhre, bevorratet und rutscht vorverdaut sozusagen Körnchen für Körnchen in den Magen. Damit hat die Henne, von jeher von Nahrungssuche und Überleben geprägt, sozusagen ein gutes, stressfreies „Magengefühl“, wie wir Menschen, wenn unser Kühlschrank wohl gefüllt ist. Doch das ist es nicht allein, was für die Körnerfütterung spricht. Zweiter Aspekt ist das soziale Zusammenleben in der Herde. Die Hähne, die laut Richtlinien der Biohennen AG in keiner Herde fehlen sollen, scharen „ihre“ Hennen um sich und „sagen“ ihnen, dass sie gute Körner gefunden haben. Und alles scharrt und pickt und „unterhält“ sich.

Das Pflegen der täglichen Körnerfütterung ist zwar arbeitsaufwändig, aber hat sich von der Hühnergesundheit bis hin zur sozialen Zufriedenheit in der Herde bewährt. Das natürliche, stressfreie Zusammenleben von Mensch und Tier schlägt sich auch in der Eierqualität nieder. Davon profitiert wiederum der Verbraucher. Und damit schließt sich der Kreis, denn die Biohennen – das sind wir Alle!

Quelle: Die Biohennen AG