Wie Arzneitees heilen helfen

„Abwarten und Tee trinken“ – in diesem Sprichwort steckt viel Wahres. Denn mit ein wenig Geduld und dem richtigen Heiltee lassen sich leichte Beschwerden oft auf sanfte Weise lindern.

Pflanzlich & vielseitig

Besonders groß ist das Spektrum an Heilpflanzen, die gegen Erkältungsbeschwerden Wirkung zeigen. Und entsprechend vielfältig ist auch das Angebot an Arzneitees gegen Husten, Halsweh und Fieber. Sie enthalten beispielsweise Thymiankraut, Primelwurzel, Eibischwurzel und Spitzwegerichkraut gegen Husten oder Linden- und Holunderblüten gegen fieberhafte Infekte.

Auch Magen-Darm-Beschwerden gehören seit jeher zu den klassischen Einsatzgebieten hochwertiger Arzneitees. Da gibt es unter anderem Zubereitungen aus Kümmel, Fenchel und Anis, die Völlegefühl und Blähungen vertreiben, aber auch solche mit Tausendgüldenkraut und Enzianwurzel, die den Appetit anregen und die Verdauung fördern, und wieder andere mit Sennesblättern, um eine Verstopfung zu behandeln.

Die Mischung macht’s

Um eine möglichst gute Wirkung zu erzielen, werden in fertigen Arzneitees aus der Apotheke oft mehrere Heilkräuter miteinander kombiniert. So kommen Kräuter wie Baldrianwurzel, Hopfenzapfen und Passionsblumenkraut gemeinsam zum Einsatz, wenn es darum geht, Schlafstörungen zu beseitigen. Und zur unterstützenden Behandlung bei Blasenproblemen gibt es fertige Mischungen, in denen unter anderem Birken-, Orthosiphonblätter und Goldrutenkraut ihre harntreibende Wirkung entfalten.

Daneben sind natürlich auch Arzneitees mit nur einem Wirkstoff erhältlich. Sie werden in der Fachsprache als „Monodrogen“ bezeichnet. Klassiker sind der Kamillen-, der Pfefferminz- und der Fencheltee. Gut zu wissen: Im Gegensatz zu Kräutertees aus dem Supermarkt müssen Arzneitees einen Mindestgehalt an wirksamen Inhaltsstoffen, etwa ätherischen Ölen, aufweisen. Durch sehr strenge Vorschriften bezüglich Anbau, Auswahl der Pflanzenteile und Herstellung wird gewährleistet, dass es sich bei Arzneitees um hochwertige Produkte von stets gleichbleibender Qualität handelt.

Mehr zu dem Thema erfahren Interessierte im „Ratgeber aus Ihrer Apotheke“, Ausgabe 10A/2011, der ab Anfang Oktober in der Apotheke erhältlich ist.

Quelle: dgk