Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Beerenobst

Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren oder Johannisbeeren sind bei den Verbrauchern insbesondere in den warmen Sommermonaten aufgrund ihres fruchtig-frischen Geschmacks und ihrer vielseitigen Verwendbarkeit sehr beliebt. Aufgrund der Anfälligkeit gegenüber verschiedenen Schaderregern und Pflanzenkrankheiten werden beim gewerbsmäßigen Anbau dieser Beerenobstarten häufig Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung wurde deshalb auch in diesem Jahr wieder Beerenobst auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht.

Zusammenfassung

Von Januar bis Juli 2011 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 182 Beerenobstproben aus konventionellem Anbau und 9 Beerenobstproben aus ökologischem Anbau auf Rückstände von über 550 Pflanzenschutzmittelwirkstoffen untersucht. Bei den konventionellen Beerenobstproben handelte es sich um 128 Proben Strauchbeeren und 54 Proben Erdbeeren, aus überwiegend einheimischer Produktion. Lediglich bei einer Probe Johannisbeeren wurde die gesetzlich festgelegte Höchstmenge überschritten, damit lag die Quote der Höchstmengenüberschreitungen bei konventionellem Beerenobst mit 0,5 % erfreulich niedrig. Allerdings besteht bei Johannisbeeren weiterhin Aufklärungsbedarf hinsichtlich der korrekten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. In 10 (22,7 %) von 44 untersuchten Proben wurden Rückstände von Wirkstoffen nachgewiesen, die nicht für die Anwendung bei Johannisbeeren zugelassen sind.

Vollständiger Bericht:
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1495

Quelle: CVUA Stuttgart