Bubble Tea im Test: Ein großer Becher enthält bis zu 30 Stück Würfelzucker

Junge Leute lieben das bunte Modegetränk, doch der Bubble Tea ist eine Kalorienbombe inklusive synthetischer Farbstoffe und Aromen. Die Stiftung Warentest untersuchte exemplarisch vier Sorten Bubble Tea der Ketten BoboQ und Boobuk und fand zu viel Zucker sowie synthetische Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen, bei Kindern zu Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefiziten zu führen. Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test.

Bubble Tea besteht meist aus schwarzem oder grünem Tee und Sirup, oft gemischt mit Milch oder Jogurt. Der Clou sind die Perlen: Es gibt gummiartige, Tapioka genannt, mit Sirup gefüllte oder geleeartige. Die Tester prüften Tee mit Apfelgeschmack, Mangomilchtee, Tee mit Milch und Karamellgeschmack sowie einen Jogurt-Erdbeer-Drink. Mit 50 bis 60 Gramm Zucker pro Becher haben drei Bubble Teas im Test etwa genau so viel Zucker wie die gleiche Menge Cola. Der Mangomilchtee von Boobuk enthält sogar 90 Gramm, das sind 30 Stück Würfelzucker. Mit 500 Kilokalorien hat er auch den höchsten Brennwert.

Von wegen „100 Prozent natürlich“: Die bunten Farben der Tees stammen nicht aus dem grünen Apfel, der gelben Mango oder der roten Erdbeere. In diesen Geschmackssorten konnten die Tester synthetische Azofarbstoffe nachweisen. Auch die Aromaanalyse zeigt, dass Fruchtaromen nur in sehr geringen Mengen nachweisbar sind. Die Mixgetränke bestehen hauptsächlich aus einem synthetischen Fantasiearoma.

Der Schnelltest Bubble Tea ist in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/thema/kaffee veröffentlicht.

Quelle: Stiftung Warentest