Grillen ist Männersache – Salate, Brot und Saucen: Frauensache

Beim Grillen kommen sich die Geschlechter kaum ins Gehege. Vermutlich steckt das Feuermachen noch in den Genen: vier von fünf Männern sehen ihren angestammten Platz am Grill. Die Mehrheit der Frauen ist damit problemlos einverstanden und steht ungern selbst am Grill. Sie haben in der Regel besseres zu tun und kümmern sich um die Beilagen: Salate, Brot und Saucen. Die Arbeitsteilung funktioniert, denn den Männern käme es nicht in den Sinn, sich mit solch „Nebensächlichem“ wie Beilagen zu beschäftigen.

Auch in der Frage, was auf den Grillteller kommt, herrscht weitgehend Einigkeit. Angesagt sind Fleisch (Würste, Steaks und Spieße) sowie Salate, Gemüse und Brot. Die Lust an der jeweiligen Aufgabe beim gemeinsamen Grillfest korrespondiert dabei mit den Essgewohnheiten. Jeder isst bevorzugt das, was er auch zubereitet hat: der Mann eher Fleisch und die Frau hat eine Vorliebe für das, was dem Mann als Beilage gilt. Frauen denken eben auch beim Grillen an Linie und Gesundheit. So wird beim Fleischkonsum fettarmes Geflügel vorgezogen, während dem Mann das Wasser im Munde zusammenläuft, während er Schweine- und Rindfleischstücke auf dem Grillrost wendet. Es wundert nicht, dass sich auch bei der Getränkewahl die Geschlechter friedlich scheiden: klare Tendenz zum Bier beim Mann, während alkoholfreie Erfrischungen (Wasser, Säfte und Schorlen) eher Frauensache sind.

Grillen as usual: Bei über zwei Dritteln aller Deutschen kommt auf den Grillteller, was schon immer auf den Grillteller kam. Nur selten werden neue Beilage oder Dips ausprobiert. Bei den Salaten sind die eindeutigen Favoriten Kartoffel- und Nudelsalat. Seltene Abwechslung bieten Reissalat, Schichtsalat mit Eisbergsalat, Eier, Schinken, Käse, Früchte oder Selleriesalat sowie leichte Blattsalate, die besonders an heißen Tagen leicht verdaulich sind.

Anmerkung: Statistische Daten wurden entnommen aus „Lidl-Grillstudie 2012“ und „Nielsen PanelViews zum Thema Grillen“ (September 2009)

Quelle: food-monitor