Wenn der Darm nicht will

Gerade die Verdauung spielt im Urlaub häufig verrückt. Man möchte, aber man kann nicht. „Das hat vor allem mit der Ernährungsumstellung zu tun. Der Darm reagiert hier sehr sensibel“, so der Ernährungswissenschaftler Markus Worringer. „Empfehlenswert sind dann Flohsamenschalen (z. B. Natupur aus dem Reformhaus) mit viel Flüssigkeit zum Ankurbeln des Darms. Zur Unterstützung der Fettverdauung eignet sich Artischockensaft.“

Das Gegenteil ist der Fall, wenn Montezumas Rache zuschlägt. Dabei handelt es sich um eine kurz andauernde Durchfallerkrankung, die mit Bauchschmerzen, Übelkeit und teilweise einem Anstieg der Körpertemperatur, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Erbrechen einhergeht. Verursacht wird der Durchfall durch Keime, die Krankheiten verursachen können und meist mit der Nahrung oder dem Leitungswasser aufgenommen werden.

Die Behandlung der Reisediarrhö besteht in erster Linie in der Gabe antibakteriell wirkender Medikamente, die meist schnell zu einem Abklingen der Beschwerden führen. „Hier kann“, so der Ernährungswissenschaftler, „auch Manuka-Honig helfen. Verantwortlich für die positive Wirkung ist der in Manuka-Honig enthaltene Wirkstoff Methylglyoxal, der im Magen-Darmbereich wie ein natürliches Antibiotikum wirkt. Je höher der MGO-Gehalt des Honigs, desto stärker ist auch seine Wirkung.“ Die Wasser- und Elektrolyt(Salz-)verluste, die aufgrund des Durchfalls entstehen, sollten durch eine orale Wasser- und Elektrolytzufuhr, z.B. Tee mit einem Zusatz von Kochsalz, besser jedoch mit entsprechenden Mineralstoffpräparaten, ausgeglichen werden.

Quelle: Wirths PR