Patulinrückstände in Apfelprodukten – Untersuchungen aus dem Jahr 2012

Im Jahr 2012 wurden am CVUA Stuttgart 36 Proben Apfelerzeugnisse (davon 10 aus ökologischer Erzeugung) auf ihren Gehalt an Patulin untersucht.

o In keiner der 23 untersuchten Proben Apfelsaft (davon 2 aus ökologischer Erzeugung) wurden die gesetzlich festgesetzten Höchstmengen für Patulin überschritten.
o Alle 7 untersuchten Babynahrungsmittel stammten aus ökologischer Erzeugung. Lediglich ein Erzeugnis wies einen Gehalt auf, der allerdings deutlich unter der gesetzlichen Höchstmenge lag.
o In keiner der 6 untersuchten Proben Apfelmus (eine davon aus ökologischer Erzeugung) wurde Patulin nachgewiesen.

Damit ist die Rückstandssituation insgesamt positiv zu bewerten.

Hintergrund

Äpfel sind der Deutschen liebstes Obst. Neben dem Verzehr als Frischobst werden Äpfel auch in ganz unterschiedlich verarbeiteten bzw. zubereiteten Formen verzehrt, wie z.B. Apfelsaft (klar bzw. trüb), Apfelmus, Apfelkompott (auch für Babys und Kleinkinder), in getrockneter oder vergorener Form (Apfelcidre, Apfelwein – „Äppelwoi“).

In den gemäßigten Zonen ist der Apfel für die Saftherstellung der wichtigste Rohstoff. In vielen Ländern Europas nimmt der Apfelsaft gemessen am Produktionsvolumen eine führende Rolle ein. In Deutschland liegt der Verbrauch an Apfelsaft bei ca. 13 Litern pro Kopf und Jahr. Obstsäfte sind im Grunde genommen nicht als Getränke zu betrachten sondern eher als „flüssiges Obst“. Ihr Zuckergehalt und Brennwert sind nicht zu unterschätzen.

Äpfel und deren Erzeugnisse besitzen jedoch auf Grund ihrer Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente u.a.m.) eine positive ernährungsphysiologische Wirkung, die bei der Baby- und Kleinkindernährung und auch bei der Ernährung von Senioren geschätzt wird.

Vollständiges Dokument:
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=12&ID=1586

Quelle: CVUA Stuttgart