Kräuterspirale im eigenen Garten: Viele verschiedene Kräuter auf wenig Raum

Im Herbst ist ein guter Zeitpunkt, um eine Kräuterspirale anzulegen. Auf engem Raum gedeihen Heil- und Gewürzkräuter aus verschiedenen Klima- und Vegetationszonen, die durch die erhöhte Lage bequem geerntet werden können.

Der ideale Standort ist ein sonniger, warmer und windgeschützter Platz im Garten, der nicht zu weit weg von der Küche gelegen ist. Auf einer runden Fläche mit einem Durchmesser von 2,5 bis 3 Metern wird eine flache Grube ausgehoben und mit einer dicken Schicht Kies gefüllt, die Staunässe verhindert. In der Mitte des Kreises baut man aus Steinen einen 50 bis 70 Zentimeter hohen Hügel. Anschließend wird mit großen Steinen auf der Kiesschicht von innen nach außen eine Spirale markiert, die im Süden mit einem kleinen Teich oder einer Sumpfzone endet. Aus Natursteinen baut man entlang der Steinmarkierung eine Mauer und füllt die Spirale mit unterschiedlichen Erdmischungen – außen nährstoffreich, humos und feucht, innen hingegen mager, trocken und sandig. Die Steine speichern die Sonnenwärme und geben sie an die Pflanzen ab, und auch der kleine Teich sorgt für ein angenehmes Klima.

Da der Übergang zwischen den verschiedenen Zonen fließend ist, werden viele verschiedene Wachstumsbedingungen geboten. In der oberen mageren, trockenen Zone wachsen Mittelmeerkräuter wie Salbei, Thymian, Rosmarin und Majoran. Der Übergangsbereich ist ideal für Schnittlauch, Dill, Bohnenkraut und Liebstöckel. Im unteren nährstoffreichen Teil gedeihen Sauerampfer, Waldmeister und Petersilie sehr gut. Am Teichrand fühlen sich Baldrian und Minzearten und im Teich selbst Brunnenkresse und Fieberklee wohl. Wer die Kräuter beschriftet, behält den Überblick. Stark wachsende Pflanzen wie Pfefferminze und Zitronenmelisse können in Pflanztöpfen ohne Boden eingesetzt werden, damit sich die Wurzeln nicht so stark ausbreiten.

Quelle: www.aid.de