Frostfreies Winterquartier für Rosmarin und Co.

Einige Pflanzen wie zum Beispiel Rosmarin und Lorbeer sind etwas empfindlicher und freuen sich auf ein frostfreies Plätzchen im Haus. Allerdings sollten es keine warmen Stuben oder dunklen Keller sein, sondern kühle, einigermaßen helle Räume wie Wintergärten oder Treppenhäuser. Da die Pflanzen im Winter ihren Stoffwechsel reduzieren, reicht sparsames Gießen. Austrocknen gilt es jedoch zu vermeiden.
Die Kälteresistenz der einheimischen Kräuter wird oft unterschätzt: Schnittlauch beispielsweise braucht den Frost regelrecht. Wenn er einmal richtig durchfriert, treibt er im nächsten Frühjahr wieder kräftig aus. Auch Liebstöckel und Petersilie sind hart im Nehmen. Wenn es jedoch über einen längeren Zeitraum gefriert, freuen sie sich über eine Lage Laub oder Fichtenreisig als wärmenden Schutz.

Da wächst was: Frische Kräuter auf der Fensterbank

Wer sich im Sommer von Kräutern auf dem Balkon bedient hat, kann seinen „Kräutergarten“ im Herbst ins Haus umziehen. Alternativ können auch im Winter frische Kräuter gezogen werden. Saatgut für Küchenkräuter findet man auf den meisten Wochenmärkten oder im Gartencenter. Einen entsprechenden Vorrat sollte man sich spätestens im Herbst zulegen, denn im Winter gibt es kein Saatgut mehr zu kaufen.

Die Samen müssen dauerhaft feucht gehalten werden. Lichtkeimer wie Basilikum wollen nur von ein bisschen Erde bedeckt sein. Dunkelkeimer wie Eisenhut brauchen einen guten Zentimeter Erde über sich. Kaltkeimer wie den Bärlauch sollte man besser im Herbst einsäen. Der Standort sollte idealerweise frostfrei, kühl und hell sein. Darüber hinaus gedeihen die Pflanzen am besten, wenn man sie regelmäßig, aber sparsam gießt. Das Fensterbrett in der Küche eignet sich dafür ebenso wie ein unbeheiztes Schlafzimmer.

Keimlinge stehen für natürlichen Geschmack und einen hohen Gehalt an wichtigen Vitaminen und Nährstoffen – nicht umsonst werden sie auch als kleine Kraftpakete bezeichnet. Bild: Keimlinge von SONNENTOR

Quelle: SONNENTOR