Kräuter-Aromen für den Winter einfangen

Neben den vielseitigen Aromen haben Kräuter einiges zu bieten: Sie machen viele Speisen bekömmlicher und helfen, Salz zu sparen. Außerdem sind die frischen Pflanzen besonders reich an gesunden Inhaltsstoffen – Petersilie etwa gehört zu den besten Vitamin C-Lieferanten. Somit eignet sie sich bestens zur Stärkung des Immunsystems, was im Herbst und Winter besonders wichtig ist.

Nach Möglichkeit sollten Kräuter immer frisch geerntet bzw. geschnitten werden. So kann man sie genauer dosieren. Falls Kräuter übrig bleiben, einfach ins kalte Wasser legen, damit sie wieder eine knackige Struktur bekommen. Alternativ stellt man sie mit den Stielen ins Wasser und bewahrt sie im Kühlschrank auf.Wer zu Hause keine Kräuter ziehen möchte, kann sie konservieren. Um die Frische bestmöglich zu erhalten, gibt es zwei Möglichkeiten: Frieren und Trocknen. Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch lassen sich gut einfrieren. Im Tiefkühlfach erhalten sie viel von ihrem Aroma sowie ihrer Farbe und bringen aufgetaut den Sommer zurück in die Küche.

Lavendel, Thymian oder Bohnenkraut sollten am besten getrocknet werden. Diese Variante der Aufbewahrung eignet sich gut für die Konzentration des Aromas und um den Geschmack zu erhalten. Die einfachste Lösung der Trocknung: Kleine Kräuterbündel kopfüber an einen warmen, schattigen Ort hängen. Wenn sie ganz durchgetrocknet sind, bleiben sie in luftdicht verschlossenen Gefäßen am aromatischsten.

Eine weitere Möglichkeit der Konservierung ist die Herstellung von Kräutersalz. Werden größere Mengen Kräuter mit Meersalz vermischt und vorsichtig mit einem Mörser zermahlen, nimmt das Meersalz den Geschmack der Kräuter auf. Am besten eignen sich dafür Aromakräuter wie Salbei, Thymian oder Rosmarin. Ebenso kann eine Mischung aus Minze und Zitronenverbene verwendet werden. Für gut haltbares und streufähiges Kräutersalz verwendet man am besten getrocknete Kräuter. Dafür werden sie zunächst von den Stielen befreit und per Hand fein zerrieben bzw. gerebelt. Durch das Mischungsverhältnis von Salz und Kräutern kann man die Intensität des Kräutergeschmackes bestimmen. Die zu empfehlende Dosierung ist 70 Prozent Kräuter und 30 Prozent Meersalz. Wenn man frische Kräuter zu Kräutersalz verarbeiten möchte, sollte man das Salz nach der Zubereitung kühl aufbewahren. Es eignet sich vorwiegend für Suppen und Soßen, denn es entzieht den frischen Kräutern die Flüssigkeit und wird dadurch feucht und klumpig.

Quelle: SONNENTOR