Nahrungsergänzungsmittel aus dem Internet: Augen auf beim Klicken

Beim Kauf im Internet – vor allem bei Nahrungsergänzungsmitteln – besteht für den Verbraucher die Möglichkeit bewusst getäuscht zu werden. Seit Beginn des Jahres 2011 arbeitet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) an dem Pilotprojekt „Kontrolle des Internethandels mit Lebensmitteln“. Die Ermittlungen der Projektgruppe hatten gezeigt, dass circa 25 Prozent der Unternehmen, die im Internet Lebensmittel verkauften, zum Zeitpunkt der Überprüfung nicht registriert und somit der Lebensmittelüberwachung nicht bekannt waren. Bei den reinen Onlinehändlern waren es sogar knapp über 40 Prozent. Somit wird es für den Besteller im Bedarfsfall zum Teil extrem schwer, sich an den Händler zu wenden, um eventuelle Ansprüche geltend zu machen.

Des Weiteren kontrollierte die Projektgruppe stichprobenartig die angebotenen Produkte. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf dem nahezu unüberschaubaren Markt für Nahrungsergänzungsmittel. Auffällig sind insbesondere Schlankheits-, Schönheits- und Potenzsteigerungsmittel, Anti-Aging-Produkte sowie Sportlernahrung. Allzu oft wird das Blaue vom Himmel versprochen. Tatsächlich enthalten zahlreiche Mittel gesundheitsschädliche Substanzen oder es fehlen angegebene Zutaten, die zuvor besonders intensiv beworben wurden.

Daher gilt es bei Bestellungen im Internet besonders wachsam zu sein. Wichtige Grundregeln sind zum Beispiel, Vorsicht walten zu lassen bei schnellen und unrealistischen Erfolgsversprechen, bei vagen Verzehrsempfehlungen und bei Produkten, die exklusiv im Internet gehandelt werden.

Quelle: www.aid.de