TÜV Rheinland: Kaffeemaschine vor Kauf testen und Wartungs- und Folgekosten bedenken

Qualitätssiegel geben Sicherheit

Kaffee ist noch vor dem Bier das Lieblingsgetränk der Deutschen, und die moderne Kaffeemaschine nicht selten ein echtes Prestigeobjekt. Die Geräte verbringen ihren Arbeitstag häufig im Stand-By-Modus. Es lohnt sich daher, beim Kauf nicht nur auf die Optik, sondern auch einen Blick auf das technische Datenblatt zu werfen, um etwas über den durchschnittlichen Stromverbrauch und die Brühtemperatur zu erfahren: „Gute Maschinen erreichen den empfohlenen Bereich von 85 bis 93 Grad Celsius“, so Stephan Scheuer, Experte für die Qualitätsprüfungen elektrischer Geräte bei TÜV Rheinland. Brühtemperaturen über 93 Grad verschlechtern die Energiebilanz und den Geschmack. Sinnvoll ist es, sich die Maschine im Fachgeschäft von einem Verkäufer vorführen zu lassen. So lässt sich auch schnell herausfinden, wie laut sie arbeitet und ob sie einem logischen und einfachen Bedienprinzip entspricht. Sind, je nach Modell, Trester, Wasser-, Filter- und Bohnenbehälter leicht zu entnehmen? Können die Einzelteile leicht gereinigt werden? Befinden sich alle Bedienelemente im Blickfeld? Dann macht die anschließende Kaffeezubereitung Spaß.

Insbesondere bei Kaffeevollautomaten ist zu prüfen, ob Kaffeemenge, Mahlgrad und Auslaufhöhe einstellbar sind. Denn nur so können Latte Macchiato, Cappuccino und Espresso nach dem persönlichen Geschmack eingestellt und in die gewünschten Tassen und Gläser eingefüllt werden. „Der Variantenreichtum bei Vollautomaten ist groß, das begeistert Kaffeefans. Aber diese Geräte sind nicht nur in der Anschaffung recht teuer, sondern auch im Unterhalt“, gibt Stephan Scheuer zu bedenken. Reinigungsmittel, Entkalker und Wartungskosten sind kein Schnäppchen. Dazu kommt oft die relativ kurze Lebensdauer von etwa vier bis sieben Jahren für die wichtigsten Verschleißteile.

Da die Geräte Investitionen darstellen, gilt es beim Kauf genau hinzuschauen: „Das Qualitätssiegel des TÜV Rheinland ‚LGA tested Quality‘ zeichnet jene Produkte aus, die halten, was sie versprechen, egal ob es sich um eine klassische Filtermaschine oder einen modernen Vollautomaten handelt“, erklärt Stephan Scheuer. Vor der Siegel-Vergabe werden unter anderem Verarbeitung, Handhabung, Funktionsfähigkeit, Langlebigkeit sowie ausschlaggebende Eigenschaften wie Brühtemperatur, Sensorik und Mengendosierung geprüft. Wer sich nicht die Bohne für ausgefallene Kaffeespezialitäten und automatisch aufgeschäumte Milch interessiert, ist mit einer herkömmlichen Filterkaffeemaschine in jedem Fall günstiger bedient. „Hier sind Schwenkfilter, Tropf-Stopp und eine große Wasser-Einfüllöffnung empfehlenswert, um komfortabel und ohne ständigen Wischlappeneinsatz Kaffee kochen zu können“, meint TÜV Rheinland-Experte Stephan Scheuer.

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Quelle: TÜV Rheinland AG
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