Rückstände an Ochratoxin A in Kakao – Untersuchungen aus dem Jahr 2012

Im Jahr 2012 wurden am CVUA Stuttgart 21 Proben Kakao (Pulver und Kakaomasse) aus den Regierungsbezirken Stuttgart und Karlsruhe auf ihren Gehalt an Ochratoxin A untersucht. 3 dieser Proben stammten aus ökologischer Erzeugung.

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Im Jahr 2012 wurden am CVUA Stuttgart 21 Proben Kakao (Pulver und Kakaomasse) aus den Regierungsbezirken Stuttgart und Karlsruhe auf ihren Gehalt an Ochratoxin A untersucht. 3 dieser Proben stammten aus ökologischer Erzeugung.

o Höchstmengen für Kakao und seine Erzeugnisse sind weder auf EU-Ebene noch national festgelegt.
o In den drei Proben aus ökologischer Erzeugung wurde kein Ochratoxin A nachgewiesen. Aufgrund dieser sehr geringen Probenzahl ist diese Aussage allerdings nicht repräsentativ.
o In 1 Probe aus konventionellem Anbau wurde kein Ochratoxin A nachgewiesen. Der Mittelwert für Ochratoxin A in konventionell erzeugtem Kakao lag – bezogen auf die 17 positiv getesteten Proben – bei 0,93 µg/kg; der höchste ermittelte Gehalt betrug 1,6 µg/kg.

Da, wie oben bereits erwähnt, weder national noch auf EU-Ebene Höchstmengen für Kakao festgelegt sind, werden hier zur Orientierung beispielhaft EU-weit geltende Höchstmengen nach der EU-Verordnung 1881/2006 für einige andere Lebensmittel angegeben: So liegt die Höchstmenge für Ochratoxin A in Röstkaffee bei 5 µg/kg. Röstkaffee könnte dabei annähernd verglichen werden mit Kakaopulver. Für Getreide und Getreidemehle liegt die Höchstmenge für Ochratoxin A bei 3 µg/kg und für getrocknete Weintrauben bei 10 µg/kg. Diese Werte könnten als Orientierung für z.B. Bitterschokolade herangezogen werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass Getreideprodukte i.d.R. in deutlich hö-heren Mengen verzehrt werden. Aufgrund unserer Untersuchungsergebnisse ist festzustellen, dass sich die Rückstandssituation im Hinblick auf OTA in Kakao erfreulich darstellt.

Vollständiges Dokument:
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=12&ID=1649

Quelle: CVUA Stuttgart