Pflanzenschutzmittelrückstände in verarbeiteten Lebensmitteln, Pilzen, Getreide, und Kartoffeln 2012

Zusammenfassung der Rückstandsbefunde in Erzeugnissen aus konventionellem Anbau

verarbeitete_Lebensmittel

Hintergrund der Untersuchungen

Der Schwerpunkt der Untersuchungen auf Pflanzenschutzmittelrückstände liegt in der Regel auf frischem Obst und Gemüse. Verarbeitete Erzeugnisse wie Tiefkühlprodukte, Trockenobst und -gemüse, Konserven und Säfte werden ebenfalls- insbesondere außerhalb der Obstsaison – in großem Maße konsumiert. Aus diesem Grund wurden auch weiterverarbeitete Erzeugnisse untersucht. Häufig führt eine Weiterverarbeitung zu einer Reduzierung enthaltener Pflanzenschutzmittelrückstände. Doch bei der Beurteilung, ob ein Produkt die EU-weit festgesetzten Rückstandshöchstmengen einhält, muss diese Veränderung des Gehaltes durch die Verarbeitung berücksichtigt werden.

Zusammenfassung

Im Jahr 2012 wurden, zusätzlich zu 1695 Proben Frischgemüse und Frischobst aus konventionellem Anbau, 361 Proben verarbeitete Lebensmittel, Pilz-, Getreide- und Kartoffelproben aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 550 Pflanzenschutzmitteln untersucht. 285 dieser Proben (79 %) wiesen Rückstände von insgesamt 153 verschiedenen Wirkstoffen auf. Bei 27 der 361 Proben (7,5 %) wurden Höchstmengenüberschreitungen festgestellt (siehe Tabelle 1). Die Pestizidbelastung wies je nach Matrix z.T. große Unterschiede auf. Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen bei verarbeiteten Lebensmitteln, Pilz-, Getreide und Kartoffelproben, differenziert nach Matrix, sind in Tabelle 2 aufgeführt.

Zusätzlich zu den 361 Proben verarbeitete Lebensmittel, Pilz-, Getreide- und Kartoffelproben aus konventionellem Anbau wurden 101 Proben Getreide, Hülsenfrüchte, Gewürze und Nüsse auf das Begasungsmittel Phosphorwasserstoff untersucht. Hierzu sei auf den gesonderten Internetbeitrag Rückstände des Begasungsmittels Phosphorwasserstoff in wasserarmen pflanzlichen Lebensmittelnverwiesen. Rückstände des Begasungsmittels Phosphorwasserstoff in wasserarmen pflanzlichen Lebensmittelnverwiesen.

Tabellen und vollständiges Dokument:
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1691

Quelle: CVUA Stuttgart