Können in selbstgemachter Marmelade Konservierungsstoffe sein?

Selbstgemachte Köstlichkeiten liegen voll im Trend. Nicht nur wegen des Geschmacks, sondern weil man damit auch Naturbelassenheit verbindet. Dass selbstgemachte Marmelade aber durchaus Konservierungsstoffe enthalten kann, liegt am verwendeten Gelierzucker. Für das Einkochen von Erdbeeren, Kirschen und Co. gibt es verschiedene Produkte, die sich in ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Die meisten klassischen Gelierzucker (1:1) bestehen aus Zucker, dem Geliermittel Pektin und Zitronen- oder Weinsäure. Hier werden Gelierzucker und Früchte zu gleichen Anteilen verarbeitet. Der hohe Zuckeranteil wirkt stark konservierend, so dass keine weiteren Zusätze nötig sind.

Daneben sind zuckerreduzierte Varianten erhältlich, die Bezeichnungen wie 2:1 oder 3:1 tragen. Bei der Zubereitung kommen auf einen Teil Gelierzucker zwei beziehungsweise drei Teile Früchte. Doch je höher der Fruchtanteil ist, desto weniger lang haltbar ist die Marmelade. Deshalb ist diesen Gelierzuckern häufig der Konservierungsstoff Sorbinsäure zugesetzt. Sorbinsäu-re gilt als gesundheitlich unbedenklich. In Einzelfällen kann es zu Unverträglichkeitsreakti-onen wie allergischen Ausschlägen kommen.

Die Verbraucherzentrale Bayern rät: Wer Zusatzstoffe in seiner selbstgemachten Marmelade vermeiden möchte, sollte beim Einkauf des Gelierzuckers auf die Zutatenliste achten.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern