Fruchtiges Erdbeereis, cremiges Schokoladeneis, erfrischendes Zitronensorbet

Was wäre der Sommer ohne die kalte Versuchung? Rund acht Liter Speiseeis pro Person schleckten und löffelten die Deutschen im vergangenen Jahr. Industriell hergestelltes Markeneis macht vom Gesamtvolumen circa 80 Prozent aus.

Immer mehr Kundinnen und Kunden greifen zu Bioeis. Das Angebot ist in den vergangenen Jahren entsprechend vielfältig geworden. Neben Milch-, Sahne- und Fruchteis gibt es im Kühlregal des Biosupermarktes inzwischen auch sogenannten Frozen Yoghurt im Angebot. Anstelle von Milch und Sahne ist Joghurt die Hauptzutat, entsprechend geringer ist der Fettgehalt. Ohne Zucker geht es aber nicht, schließlich ist und bleibt die kühle Versuchung ein Dessert.

Frozen Yoghurt – Toppings haben es in sich

Shops, in denen Frozen Yoghurt angeboten wird, sind schon in fast jeder größeren Stadt vertreten – manchmal auch biozertifiziert. Der gefrorene Joghurt wird mit sogenannten Toppings angeboten. Diese Zutaten zum Garnieren, die man einfach drüberstreut, reichen von Marshmallows über Smarties bis zur Erdnusssoße. Wer Kalorien sparen will, sollte hier aufhorchen: Die leckeren Zutaten machen das Fettsparen gegebenenfalls wieder zunichte. Zum Glück gibt es aber auch eine große Auswahl an gesunden und weniger kalorienreichen Toppingvariationen aus Früchten, Nüssen oder Cerealien, die man sich guten Gewissens einverleiben kann.

So wird Eis hergestellt

Wer Eis selbst herstellen will, muss gut rühren können. Autoren von Rezeptbüchern empfehlen Eisliebhabern auf Dauer jedoch die Anschaffung einer kleinen Eismaschine für den Hausgebrauch. Für die industrielle Herstellung gibt es selbstverständlich Spezialmaschinen und -verfahren. Die vorgemischten Zutaten für das Eis werden unter hohem Druck in kleine, feine Bestandteile zerlegt. So bekommt das Eis einen gleichmäßigen Schmelz. Im Anschluss wird die Eismasse kurz auf circa 75 Grad erhitzt und dann auf vier Grad heruntergekühlt. Im sogenannten Freezer gefriert das Eis an den Wänden, wo es von rotierenden Messern ständig wieder abgeschabt und gerührt wird und so Luft aufnimmt. Erst durch den Luftaufschlag entsteht die für Eis typisch cremig-lockere Konsistenz. Mit minus vier bis acht Grad Celsius wandert das Eis in seine Verpackung und bekommt bei -40 Grad im Kältetunnel die gewünschte Härte. Gelagert wird es dann bei -18 Grad.

Das Besondere an Bioeis

Von Milch über Frucht bis zur Schokolade kommen die Rohstoffe im Bioeis aus biologischem Anbau. Damit Fruchteis auch so richtig fruchtig schmeckt, sind ein hoher Anteil an Frucht und ausgereifte, aromatische Früchte erforderlich. So hochwertige Zutaten haben ihren Preis. Bei preisgünstigem Bioeis lohnt es sich deshalb für Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher, einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau ist beispielsweise der Zusatz von natürlichen Aromastoffen erlaubt. Es handelt sich dabei nicht – wie der Verbraucher vermuten könnte – um Fruchtaromen. Oft werden die Aromastoffe zum Beispiel von Bakterien aus natürlichen Ausgangsstoffen produziert. Das ist eben ein bisschen einfacher als der Geschmack aus besten Rohstoffen. In vielen Bioeis-Sorten kommt der Geschmack jedoch aus den guten Zutaten.

Quelle: Ökolandbau.de