Brasilianische Lebensmittel- und Getränkeexporte auf Wachstumskurs

Anuga-Präsenz verschafft brasilianischen Ausstellern 1,1 Mrd. US-Dollar Umsatz

Köln, 11. Oktober 2013 – Für die 73 Aussteller des brasilianischen Pavillons auf der Anuga war die Messe ein riesiger Erfolg. Brasilien stellte als weltweit fünftgrößter Exporteur von Agrarerzeugnissen, verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken ein breites Spektrum an Produkten aus dem „Fine Food“-Sektor vor, darunter Kekse, Süß- & Konditorwaren, Nüsse, Fertiggerichte, Reis, Kaffee, außerdem Früchte & Getränke sowie Fleisch – vor allem Rind, Geflügel und Schwein. Mauricio Borges, Präsident der brasilianischen Agentur für Export- und Investitionsförderung (Apex-Brasil), fasste die Ergebnisse zusammen: „Die von unseren Ausstellern auf der Anuga abgeschlossenen Geschäfte summierten sich auf ein Gesamtwert von etwa 1,1 Mrd. US-Dollar. Das ist ein Anstieg von 70 % im Vergleich zur letzten Anuga. Insgesamt sind 8.900 Geschäftstermine wahrgenommen worden – mehr als 50 % davon mit neuen Partnern.“

Die Erwartungen der Aussteller waren so unterschiedlich, wie die präsentierten Produkte: Einige bereits etablierte Unternehmen nutzten die Anuga vorrangig, um bestehende persönliche Kontakte zu ihren Kunden zu pflegen. „Wir haben die Gelegenheit ergriffen, um Termine mit vielen aktuellen Kunden zu vereinbaren und so unsere neuen Produkte allen an einem Ort zu präsentieren“, sagt Laura Seixas, Foreign Trade Manager des Keks-, Cracker- und Kaffeeproduzenten Itamaraty. Während andere Unternehmen in erster Linie den Markt bereiten wollten, indem sie ihre Produktkonzepte und Marken vorstellten. Dies betraf insbesondere typisch brasilianische Vorspeisen, wie die sogenannten „pão de queijo“ (Käsebällchen), die auf den Auslandsmärkten noch unbekannt sind, galt aber ebenso für den bekannten Cachaça, der vielseitig verwendbar ist und sich nicht nur für Caipirinha eignet. „Eine unserer Intentionen für die Messe war, die Cachaça-Kultur nach Europa zu bringen und uns als Marke erster Wahl zu positionieren“, erklärt Evandro Weber, Direktor von Weber-Haus. Das wichtigste Ziel aller brasilianischen Exporteure war natürlich, neue Geschäftspartner und Chancen zu identifizieren.

Diese Ziele wurden klar erreicht und die Aussteller zeigten sich nach eigenen Angaben insgesamt sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Messe: Die Anzahl der Aufträge liegt über den Erwartungen, viele neue Geschäftskontakte wurden geknüpft, die entweder zu weiteren Verhandlungen führen werden oder in bereits abgeschlossenen Deals mündeten. Unter anderem haben der Bio-Energy Drink von Organique und der Cachaça von Weber-Haus neue Distributeure gefunden.

Die Geschäftskontakte auf der Messe reichten weit über den deutschen oder europäischen Markt hinaus. Die brasilianischen Unternehmen begrüßten zahlreiche Einkäufer aus Asien, afrikanischen Ländern (z.B. Angola) und dem Mittleren Osten (etwa Dubai, Libanon oder Israel). Interessanterweise nutzen auch südamerikanische Einkäufer die Messe für Geschäfte mit brasilianischen Firmen. „Die Qualität und Anzahl der Besucher machen die Anuga zu einer der wichtigsten Lebensmittel- und Getränkemessen auf unserer Agenda. Die brasilianischen Agrar-, Lebensmittel- und Getränkesektoren erwarten durch die Bank künftig ein Exportwachstum von mindestens 2 % pro Jahr. Die anstehende Fußballweltmeisterschaft wird die Exporte 2014 stark vorantreiben. Die diesjährigen Zahlen der Anuga sind der beste Beweis, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, fasst Mauricio Borges, Präsident von Apex-Brasil, zusammen.

Aktuell bekommen deutsche Verbraucher bereits einen Vorgeschmack auf die brasilianische Küche: Galeria Kaufhof, als Warenhauskette mit der größten Gourmet-Lebensmittelabteilung in Deutschland, bietet seinen Kunden derzeit ein breites Sortiment an brasilianischen Lebensmitteln an. Verschiedene Kaffeesorten, „pão de queijo“, Marmelade aus tropischen Früchten, Gewürze und Getränke, wie Wein, Cachaça, Bier, Softdrinks und Fruchtsäfte werden in den 24 Kaufhof-Filialen innerhalb Deutschlands angeboten. Außerdem finden Verkostungen in München, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Stuttgart, Bonn und Hannover statt. Die Aktion im Oktober ist bereits die zweite Promotion; nach einer sehr erfolgreichen ersten Initiative im vergangenen Februar.

Über Apex-Brasil

Apex-Brasil hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wettbewerbsfähigkeit brasilianischer Unternehmen durch Förderung ihrer Internationalisierung und Anziehung ausländischer Direktinvestitionen in Brasilien zu stärken.

Apex-Brasil unterstützt zurzeit etwa 12.000 Unternehmen aus 83 Bereichen der brasilianischen Wirtschaft, welche in mehr als 200 Märkte exportieren. In Zusammenarbeit mit Unternehmerverbänden organisiert die Agentur Initiativen zur Handelsförderung wie Zukunfts- und Handelsmissionen, Geschäftsrunden, Unterstützung der Teilnahme brasilianischer Unternehmen an großen internationalen Messen und Fachbesuche bei ausländischen Käufern und Meinungsmachern, um diesen die brasilianische Produktionsstruktur vorzustellen.

Zusätzlich zu seiner Zentrale in Brasilia betreibt Apex-Brasil Niederlassungen in brasilianischen Bundesstaaten sowie Business Support Centers (BSCs), die strategisch in Asien (Peking, China), im Nahen Osten (Dubai, Vereinigte Arabische Emirate), Nordamerika (Miami und San Francisco, USA), Mittelamerika und der Karibik (Havanna, Kuba), Westeuropa (Brüssel, Belgien), Osteuropa (Moskau, Russland) und Afrika (Luanda, Angola) positioniert sind. Neben dem BSC in Brüssel wurde das Brazilian Business Affairs (BBA) eingerichtet, ein Büro von Apex-Brasil, das Trends und Entscheidungen der Europäischen Union überwacht, die möglicherweise Einfluss auf brasilianische Exporte haben könnten.

Apex-Brasil spielt eine führende Rolle bei der Werbung um ausländische Direktinvestitionen in Brasilien, arbeitet an der Identifizierung von Geschäftsmöglichkeiten, fördert strategische Events und bietet Unterstützung für ausländische Anleger, die in Brasilien investieren wollen.

 

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