Gut und reichlich: Ballaststoffe auch gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Wer mit der Nahrung reichlich Ballaststoffe aufnimmt, kann offenbar Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Das lässt eine US-amerikanische Studie vermuten, für die Daten von mehr als 23.000 Erwachsenen aus den Jahren 1999 bis 2010 ausgewertet wurden. Die Probanden nahmen regelmäßig an medizinischen Untersuchungen teil. Die Nährstoffaufnahme wurde anhand von 24-Stunden- Ernährungsprotokollen bestimmt.

Probanden mit einem besonders hohen Ballaststoffverzehr hatten ein geringeres Risiko für Entzündungen von Herz und Gefäßen (34 Prozent), Übergewicht (23 Prozent) und das Metabolische Syndrom (22 Prozent). Das Metabolische Syndrom bezeichnet zusammengefasst Stoffwechselstörungen, also Adipositas, Fettstoffwechselstörung, Diabetes und Bluthochdruck. Der positive Effekt eines hohen Ballaststoffverzehrs war unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Resultate zu untermauern.

Ballaststoffe sind unverdauliche Pflanzenbestandteile, die keine Energie liefern. Sie erhöhen unter anderem das Sättigungsgefühl und wirken damit Übergewicht entgegen. Ein hoher Verzehr soll Verstopfung vorbeugen, den Cholesterinspiegel senken sowie Dickdarmkrebs entgegen wirken.

Ein Erwachsener sollte täglich 30 bis 40 Gramm Ballaststoffe verzehren. Essen Sie täglich reichlich Obst und Gemüse sowie ein- bis zweimal die Woche Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen, empfiehlt der aid infodienst. Dazu kommen noch möglichst täglich ein Schälchen Müsli oder andere Getreideflocken, zwei bis drei Scheiben Vollkornbrot und eine Portion Kartoffeln, Vollkornreis oder -nudeln.

Quelle: www.aid.de