Zwiebeln – ein gesunder Alleskönner

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Foto: Gartenbauprofi

Sie werden zwar bis weit in das neue Jahr vermarktet, doch jetzt haben Speisezwiebeln aus dem Rheinland Hauptsaison. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

Zwiebelkuchen zum Federweißen, Zwiebelsuppe an kalten Abenden, gehackt auf dem Mettbrötchen, oder einmal ganz „exotisch“ als Konfitüre: Zwiebeln haben Kultstatus und sind untrennbar mit dem Herbst verbunden. Dabei haben Zwiebeln eine Besonderheit, denn sie können sowohl „Hauptdarsteller“ eines Gerichtes als auch Gewürz sein. Sie sind beliebte Zutat zu Fleischgerichten, wie etwa Schmorbraten, Leber oder Rostbraten, aber auch Basis für Soßen und Suppen. Kaum eine Gemüseart ist so vielseitig einsetzbar. Und es dürfte kaum einen Haushalt geben, in dem keine Zwiebeln verwendet werden.

Zwiebeln werden im Rheinland auf einer Fläche von rund 500 ha angebaut. Der Anbau ist weitgehend mechanisiert, sodass er in klassischen Ackerbaubetrieben stattfindet. Diese Betriebe haben allerdings spezielle Investitionen in Erntetechnik, Lagerung und Sortierung getätigt. Der weitaus überwiegende Teil der im Rheinland angebauten Zwiebeln ist gelb. Es gibt aber auch rote und weiße. Feiner im Geschmack sind Schalotten, die im Rheinland nur in kleinen Mengen abgebaut werden.

Zwiebeln beinhalten eine Vielzahl von Vitaminen und Nährstoffen. Aber vor allem ihr Gehalt an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen macht sie so gesund. Sie wirken verdauungsfördernd, harntreibend, blutzucker- und cholesterinsenkend sowie antioxidativ. Es wird ihnen sogar eine Antibiotika-ähnliche Wirkung in Mund und Verdauungstrakt nachgesagt. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass Zwiebeln Bestandteil vieler Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten sind.

Reife Zwiebeln lassen sich an einem kühlen trockenen Ort lange lagern. Sie können gut auf Vorrat gekauft werden. Sollte eine Zwiebel einmal austreiben, kann das frische Grün als Lauchzwiebel verwendet werden. Auch Zwiebelschalen können verwendet werden: Als Zutat im Suppengemüse oder aber zu größeren Mengen gesammelt als natürliche Farbe für Ostereier.

Quelle: RLV