Kurkuma – der gelbe Ingwer: scharf und würzig

Kurkuma
Foto: Ajale auf Pixabay

Ein fester Bestandteil der indischen Küche ist die Wurzel Kurkuma. Sie gibt der Gewürzmischung Curry die gelbe Farbe und wird zur Zubereitung des traditionellen Joghurtgetränks Lassi verwendet. Mit Kurkuma lassen sich auch Risotto, Gemüsepfannen, Suppen, Eierspeisen und Chutneys farblich und geschmacklich neu in Szene setzen. In Salaten, weißen Soßen, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchten sorgt der „gelbe Ingwer“ für eine exotische Note. Lebensmittelhersteller verwenden das Gewürz als Zutat zum Beispiel für Senf, Soßen und Teigwaren. Frische Knollen schmecken – ähnlich wie Ingwer – scharf, leicht brennend und herb. Getrocknet und gemahlen hat Kurkuma ein mild-bitteres Aroma.

Kurkuma, auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt, gehört zur botanischen Familie der Ingwergewächse und wird in Indien und weiten Teilen Südostasiens angebaut. Die mehrjährige Pflanze kann einen Meter hoch werden. Als Speicherorgan werden wie beim Ingwer unter der Erde Knollen gebildet, die orange-gelb gefärbt sind. Sie sehen aus wie Wurzeln, sind aber verdickte Sprossen.

Die alte Heilpflanze regt unter anderem den Appetit an, unterstützt Gallenproduktion und Fettverdauung, wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend. Der Körper wird vor schädlichen freien Radikalen geschützt. Im Tierversuch hemmt der gelbe Farbstoff Kurkumin sogar das Tumorwachstum und die Metastasenbildung.

Kurkumapulver ist in den meisten Supermärkten, Gewürzfachgeschäften und Bioläden erhältlich. Es sollte in gut verschlossenen Behältern an einem kühlen dunklen Ort aufbewahrt werden. Frische Knollen sind im Handel schwieriger zu finden. Beim Einkauf ist dabei auf eine feste, glatte, glänzende Haut zu achten.

Weitere Informationen:
aid-Heft „Küchenkräuter und Gewürze“, Bestell-Nr. 1372, Preis: 2,50 Euro,  http://www.aid-medienshop.de

Quelle: www.aid.de