Verbrauchertipps zur Erdbeersaison

Erdbeeren
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Der Frühling ist da, die Erdbeersaison naht. Worauf ist beim Kauf von Erdbeeren zu achten und wie sind sie zu lagern? Das ist gut zu wissen, denn Erdbeeren sind beliebt: 279.000 Tonnen (3,4 kg/Kopf) verzehrten die Deutschen nach vorläufigen Angaben der BLE im Wirtschaftsjahr 2012/13.

Sie trägt die „Beere“ zwar im Namen, ist aus botanischer Sicht aber eine Nuss: Die kleinen Punkte auf der Erdbeere machen sie zu einer Sammelnussfrucht, die Punkte werden auch als „Nüsschen“ bezeichnet. Frische Erdbeeren sind lecker und vielseitig einsetzbar. Die heimische Saison beginnt bald, doch es gibt bereits Erdbeeren zu kaufen. Im Jahr 2013 kamen die meisten Erdbeeren nach vorläufigen Angaben der BLE aus Spanien (rund 88.000 Tonnen), gefolgt von den Niederlanden und Italien. Im Inland werden Erdbeeren auf über 15.000 Hektar angebaut – und gelangen in den kommenden Wochen auf den Markt.

Kein nachträgliches Reifen – Lagerung im Kühlschrank

Die angebotene Ware sollte voll ausgefärbt sein. Reife Früchte sind glänzend, gleichmäßig rot gefärbt, haben einen frischen, grünen Kelch und aromatischen Duft. Darauf ist bereits beim Kauf zu achten, denn Erdbeeren sind nichtklimakterische Früchte: Einmal geerntet reifen sie nicht mehr nach. Weiße Spitzen oder Schultern sind ein Zeichen für unvollständige Reife.

Erdbeeren sind extrem druckempfindlich. Geringfügige, oberflächliche Druckstellen beeinträchtigen weder Geschmack noch Haltbarkeit. Früchte mit nässenden Druckstellen gehen jedoch schnell in Verderb über und können Nachbarfrüchte anstecken. Beim Kauf sollten die Schälchen daher auch von unten begutachtet werden: Saftspuren auf dem Boden sind ein Hinweis auf matschige Früchte.

Erdbeeren sind nur eingeschränkt haltbar. Temperaturschwankungen oder feucht-warmes Wetter beeinträchtigen ihre Haltbarkeit. Trockene, unbeschädigte Früchte können im Kühlschrank ein bis zwei Tage aufbewahrt werden.

Qualitätskontrolle der BLE

Bei der Einfuhr in die EU sowie bei der Wiederausfuhr prüfen BLE-Qualitätskontrolleure importiertes Obst und Gemüse auf seine Mindestanforderungen, zum Beispiel am Hafen oder Flughafen. Die EU hat hierfür Vermarktungsnormen definiert, damit Obst und Gemüse genussreif und frisch angeboten werden und ohne Mehrabfall verzehrt werden können. Die Klassifizierung ermöglicht einen Preisvergleich, die Kennzeichnung informiert über das Ursprungsland. Die BLE schult außerdem Kontrolleure der Bundesländer, die durch Kontrollen im Groß- und Einzelhandel die Einhaltung der Vermarktungsnormen in der Frischeabteilung gewährleisten.

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)