Zusatzstoffe führen zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Essen ohne Nebenwirkung

Der handliche Ratgeber „Essen ohne Nebenwirkung – Gesunde und natürliche Ernährung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)“ von Medizinjournalistin Gabriele Grünebaum und Diätassistent Sven-David Müller ist im Jahr 2012 im Verlag Mainz erschienen.

Ein einleitendes Kapitel klärt auf, was chronisch entzündliche Darmkrankheiten (CED) sind, zeigt in einer übersichtlichen Tabelle, wie der Leser Morbus Crohn und Colitis ulcerosa unterscheiden kann und was die genauen Symptome sind. Eingeschobene Infoboxen lockern den Text auf und geben zusätzliche Tipps und Hinweise für Betroffene.

Die Ernährung ist bei Darmerkankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa natürlich ein zentraler Punkt, der in der Behandlung von CED Patienten besondere Aufmerksam zukommen muss. Im Ratgeber „Essen ohne Nebenwirkungen“ wird der Leser über den Zusammenhang mit Nahrungsmittelallergien und –Unverträglichkeiten aufgeklärt. Auch Zusatzstoffe stehen im Verdacht, Schübe der Krankheiten auszulösen. Im Buch findet sich daher eine Beschreibung einiger häufig vorkommender Zusatzstoffe. Eine anschließende Checkliste mit Lebensmitteln, die frei von Zusatzstoffen sind, erleichern die Integrierung dieser Lebensmittel in den eigenen Speiseplan und die Vermeidung eben dieser Zusatzstoffe.

Eine Übersicht über Medikamente, die zur Behandlung einer CED angewandt werden, werden in einer Tabelle mit ihren Inhaltsstoffen ausgewiesen. Auch hier sollten Patienten ein Auge auf die Zusatzstoffe haben. Nachfolgend gibt es Ernährungstipps sowohl für die Zeit eines akuten Entzündungsschubes als auch für ein beschwerdefreies Intervall sowie Tipps für einen schrittweisen Kostaufbau während und nach eines Schubes.

Auch mit einer CED ist es möglich, Auswärts in Restaurants zu essen. Der Ratgeber gibt dazu praktische Alltagstipps, was zu beachten ist, und enthält eine handliche tabellarische Übersicht, welche Lebensmittel mehr oder eher weniger bekömmlich sind.

Besonders hilfreich ist der abschließende Vordruck eines Ernährungs- und Beschwerdetagebuches, welches sich Betroffende leicht kopieren können, um beim nächsten Arztbesuch bestens vorbereitet zu sein. Auch für sich selbst schafft ein solches Tagebuch Überblick und Kontrolle über das eigene Essverhalten.

Rezensentin: Jennifer Kosche