Sushi im Qualitätstest: DLG-Qualitätsprüfung Fisch & Seafood in Frankfurt eröffnet

640 Produkte darunter 40 Sushi-Erzeugnisse auf dem Prüfstand / Trend zu Gemüse-Sushi

Sushi hat von Japan aus die Welt erobert und ist damit zu einem globalen, kulinarischen Erfolg geworden. Ob frisch zubereitet  oder abgepackt – entscheidend für den exotischen Genuss aus Fernost ist die Qualität und Verarbeitung der Zutaten. Die mundgerechten Happen aus rohem Fisch, kaltem Reis und gepressten Algenblättern stehen jetzt im Fokus der Qualitätsprüfung Fisch & Seafood des Testzentrums Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft). Experten nehmen rund 40 Sushi-Produkte in Frankfurt unter die Qualitätslupe.

Was vor tausend Jahren in Japan als Konservierungsmethode für frischen Fisch mit Hilfe von gesäuertem Reis begann, wird in der heutigen Zeit vor allem mit einem Anspruch an Frische und optisch ansprechender Präsentation verbunden. In Deutschland begann die Erfolgsgeschichte, als 1997 in Frankfurt das erste Sushi-Förderband seine Runden an den Gästen vorbei drehte. Die Bankenmetropole am Main gilt deshalb auch als die Keimzelle der deutschen „Sushisierung“: Nachdem die Bankmanagerin Andrea Witzler in London die erste Sushi-Bar kennen und lieben gelernt hatte, eröffnete sie in der Nähe der Alten Oper die erste deutsche Kaiten-Sushi-Bar.

Am bekanntesten sind in Deutschland die sogenannten Nigiri, das sind geformte, mit rohem Fisch oder gegarten Garnelen belegte Reishäppchen. Aber auch Maki, mit Algenblättern (Nori) hergestellte Röllchen, sind beliebt. In Deutschland werden bei der Herstellung von Sushi europäische Essgewohnheiten berücksichtigt. So werden hierzulande bekannte und verfügbare Rohwaren verwendet, meistens Zuchtlachs und Thunfisch. Sushi wird traditionell mit Stäbchen, bei uns aber auch als Fingerfood verzehrt. Wichtig ist eine gewisse Formstabilität, ohne dass dabei der Eindruck der „Leichtigkeit“ verloren geht.

Es existieren außerordentlich viele Variationsmöglichkeiten bei der Herstellung von Sushi. Neben rohem Fisch und gekochten Garnelen geht der Trend seit einigen Jahren nach Ansicht von Dr. Elke Müller-Hohe, wissenschaftliche Leiterin der DLG-Qualitätsprüfung Fisch & Seafood, hin zu mehr Sushi-Gemüse-Kombinationen.

Qualitätsparameter

Die meisten Deutschen lieben Sushi: Es ist gesund, leicht, schmackhaft und schnell. Es erfüllt die Ansprüche von Fast-Food im positiven Sinn bzw. Finger-Food und genügt dabei höchsten kulinarischen Ansprüchen – vorausgesetzt die Qualität stimmt. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem die Frische des Fisches und die Qualität des Reises.

Testkriterien

Die DLG-Experten untersuchen Sushi nach einem produktspezifischen Prüfschema für gekühlte und tiefgefrorene Fischerzeugnisse, das die Einzelkomponenten zusammengesetzter Produkte berücksichtigt. Bewertet werden jeweils Aussehen, Konsistenz, Geruch und Geschmack. Ergänzt wird die sensorische Produktanalyse bei abgepacktem Sushi unter anderem um eine Verpackungs- und Kennzeichnungsprüfung. Auch wenn sich lebensmittelrechtlich kein Zwang zur Deklaration eines Verbrauchsdatums auf der Verpackung von gekühltem Sushi ableiten lässt, plädiert die DLG für die Angabe, bis wann das Produkt verzehrt sein muss.

Testergebnisse

„Betrachtet man die laufende Prüfung, zeichnet sich ein hohes Qualitätsniveau bei den meisten Sushi-Produkten ab“, so Dr. Müller-Hohe. Die endgültigen  Testergebnisse liegen in rund zwei Wochen vor und werden unter www.dlg-verbraucher.info veröffentlicht.

Pressekontakt:
DLG e.V.
Servicebereich Kommunikation
Pressestelle
Eschborner Landstr. 122
60489 Frankfurt/M.
Telefon: +49(0)69/24 788-201

Quelle: DLG