Fisch und Meeresfrüchte auf dem Grill: So wird’s lecker

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Von Aal/Adlerfisch bis Zander: Es gibt eigentlich keine Fischart, die nicht zum Grillen geeignet ist. Generell kann man jedoch sagen, je fettreicher und je festfleischiger der Fisch ist, umso besser lässt er sich grillen. Das Fleisch von Fischen und Meeresfrüchten ist nämlich besonders zart. Deshalb kann es bei zu langer Grillzeit und zu hohen Temperaturen leicht austrocknen und auseinander fallen.

Besonders einfach in der Zubereitung sind kleine oder mittelgroße Fische wie Sardine, Makrele, Dorade, Wolfsbarsch oder Forelle: Sie werden einfach geschuppt, ausgenommen und im Ganzen auf den Rost gelegt. Aus großen Fischen wie Schwertfisch, Thunfisch, Heilbutt, Lachs oder Seelachs lassen sich gut Filets oder Steaks schneiden. Kleinere Fischstücke oder Garnelen werden mit Gemüse oder Obst zu leckeren Spießen kombiniert.

Wichtig ist die Grilltemperatur

Ob Holzkohle-, Gasgrill oder Elektrogrill:. Beim Grillen von Fisch ist unbedingt darauf zu achten, dass die Hitze nicht zu hoch ist. „Als Faustregel gilt: je dicker der Fisch, desto größer der Abstand zur Hitzequelle“, empfiehlt Dr. Matthias Keller vom Fisch-Informationszentrum in Hamburg, „so vermeidet man, dass der Fisch außen schon verbrennt, innen aber noch roh ist.“ Sanfte Hitze gart schonender und gleichmäßiger, was besonders bei der zarten Fleischstruktur von Fisch extrem wichtig ist. Damit die Haut des Fisches nicht am Rost kleben bleibt, sollte er vorher mit Öl eingerieben werden.

Festfleischige Fischfilets oder -steaks sowie Garnelen kann man ebenfalls direkt auf den gut geölten Grillrost legen. Und aus kleineren Fischstücken und Garnelen lassen sich leckere Spieße zaubern, die auch auf den Rost gelegt werden können.

Filets, die leicht zerfallen, sind in einem geschlossenen Stück Alufolie oder einem Bananenblatt am besten aufgehoben.. Wichtig auch hierbei: Eine Folie muss gefettet sein. Wer Knoblauch liebt, reibt die Folie vorher mit einer halbierten Zehe ein.

Grillzeit beachten

Fisch auf dem Grill ist nicht nur ein Genuss in der Nase, sondern sollte auch im Auge behalten werden, denn die Grillzeit ist generell weit kürzer als bei Fleisch. Um zu testen, ob der Fisch gar ist, sticht man hinein und schiebt das Fleisch auseinander. Ist es innen kräftig weiß und nicht mehr durchscheinend, kann serviert werden.

Kräuter und Gewürze

Gewürze und Kräuter geben Fisch und Meeresfrüchten den Extra-Kick Aroma. Ganze Fische werden vor dem Grillen z. B. mit Zweigen von Thymian gefüllt. Oder das Fischfleisch wird in würzigen Kräutermarinaden eingelegt. Zum Einlegen eignen sich am besten flüssige Marinaden auf Basis von Öl, Essig, Wein oder Sojasauce. Dazu kommen ganz nach Geschmack Petersilie, Dill, Estragon, Oregano, Minze, Basilikum, Fenchel, Chili, Ingwer, Senf, Limette, Knoblauch oder Frühlingszwiebeln. Kurz vor dem Grillen werden die Kräuter mit dem Pinsel abgestreift oder abgetupft, damit sie nicht in die Kohle tropfen. Erst jetzt wird der Fisch gesalzen. Damit sich ihre Aromen besser über das Fischfleisch verteilen, schneidet man ganze Fische vor dem Marinieren auf beiden Seiten drei- bis viermal fein ein.

Für den schnellen Genuss bieten sich schon fertig eingelegte Fische, Filets und Fischspieße an, die es an der Fischtheke des gut sortierten Einzelhandels oder beim Fischfachhändler gibt. Das spart Zeit!

Quelle: Fisch-Informationszentrum (FIZ) e.V.