Frostiger Joghurt mit Soße: Frozen Yogurt meist nicht ganz so „leicht“

Sommerzeit ist auch Eiszeit. Neben Speiseeis erfreut sich Frozen Yogurt, also „Gefrorener Joghurt“, zunehmender Beliebtheit.

Die Grundzutaten für Frozen Yogurt sind frischer Joghurt, Milch, und meist Frozen-Yogurt-Pulver. Je nach Herstellung können auch Aromen und Zusatzstoffe oder Süßungsmittel enthalten sein. Diese Zutaten werden mit speziellen Maschinen aufgeschlagen, so dass die fertige Joghurtmasse sehr viel Luft enthält. Vollendet werden Frozen Yogurts mit so genannten Toppings, also unterschiedlichsten (Frucht-)Soßen, Schokoladenstücken, Nüssen usw. bis hin zu Gummibärchen oder Marshmallows.

Frozen Yogurt ist eine eigene Produktart, für die es keine dokumentierte Verkehrsauffassung gibt. „Das heißt im Unterschied zu Speiseeis, bei dem genau geregelt ist, wie viel Milchfett oder Frucht die einzelnen Speiseeissorten enthalten müssen, ist die Zusammensetzung von Frozen Yogurt nicht verbindlich definiert“, erklärt Dr. Birgit Brendel, von der Verbraucherzentrale Sachsen. Deshalb variieren je nach Herstellung und Sorte die Gehalte an Milchfett und Energie.

Vielfach wird damit geworben, dass Frozen Yogurt „leicht“ sei bzw. „eine leichte Alternative zum Speiseeis“. Der Begriff „leicht“ ist so definiert, dass das beworbene Produkt mindestens 30 Prozent weniger Energie, Fett, Zucker o.a. enthält als eine Reihe an Vergleichsprodukten. Insofern bleibt diese Werbung einigermaßen vage, da der Vergleichsmaßstab beispielsweise Rahmeis mit 18 Prozent Milchfett oder Eiskrem mit 10 Prozent Milchfett sein könnte.

„Wie immer ist jedoch die Praxis entscheidend: Ein „leichter“ Frozen Yogurt mit dicker Schokoladensoße und Mandelsplittern ist ein unschlagbarer Sommergenuss, man sollte aber nicht dem Irrtum erliegen, dass man wenig Energie aufnimmt“, meint Brendel.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen