Knollenfenchel – würzig und gesund

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Foto: Sabine Weis

Mit einer Anbaufläche von rund 50 ha zählt Knollenfenchel im Rheinland zwar zu den nicht ganz so wichtigen Gemüsearten, er behauptet aber seit Jahren einen festen Platz im Sortiment der rheinischen Gemüseerzeuger. In den Sommermonaten ist die ideale Zeit, um das würzige und gesunde Gemüse zu genießen.

Fenchel polarisiert. Die einen hassen ihn, die anderen lieben ihn. Der typische Fenchelgeschmack ist den meisten Menschen von Kindesbeinen an vertraut, denn Fencheltee gehört seit Generationen zur gesunden Ernährung von Babys. Allerdings wird der Fencheltee aus den Samen des Gewürzfenchels hergestellt. Im Gegensatz zu dieser Pflanze bildet der Gemüsefenchel knollenartige Verdickungen der Blattstiele. Da der Gehalt an geschmacksgebenden ätherischen Ölen in den Blattstielen nicht so hoch ist wie in den Samen, schmeckt Knollenfenchel milder als die Samen des Gewürzfenchels.

Knollenfenchel lässt sich überaus vielseitig verwenden. Als Salatzutat oder Rohkost bringt er den typischen intensiven Fenchelgeschmack auf den Teller. Deutlich milder schmeckt Fenchel, wenn er erhitzt wurde. Gedünstet, gebraten oder als Auflauf überbacken mögen viele Verbraucher das gesunde Gemüse, auch wenn es ihnen roh zu intensiv schmeckt. Besonders gut passen zu Gemüsefenchel auch mitgegarte Tomaten. Als Gemüsebeilage zu gebratenem Fisch oder kurzgebratenem Fleisch ist ein Gemüse aus Fenchel und Tomaten eine Delikatesse.

Fenchel ist leicht verdaulich und gut verträglich. Er enthält Calcium, Magnesium, Kalium und Vitamin C. Fenchel kann in einem Folienbeutel sehr gut über mehrere Tage im Kühlschrank gelagert werden. Die gesamte Knolle mit Ausnahme des Strunks in der Mitte kann verzehrt werden.

Quelle: Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.