Es ist Quittenzeit

Foto: Sabine Weis

Im Oktober werden die Quitten geerntet. Quitten gehören zum Kernobst. Doch im Gegensatz zu Äpfeln und Birnen können die Früchte nicht roh verzehrt werden. Dies ist vielleicht auch der Grund dafür, dass Quitten etwas in Vergessenheit geraten sind. Die leuchtend gelben Früchte gibt es in zwei Typen: Apfelquitten und Birnenquitten. Dabei beschreibt der Name die Form der Früchte.

Da die Früchte nur verarbeitet genießbar sind, sind vor allem Quittengelee, -mus, -likör und -brot bekannt. Bei der Herstellung dieser Zubereitungen ist Kraft gefordert, denn die reifen Früchte sind beim Zerkleinern sehr hart. Zuvor sollte unbedingt der bei einigen Sorten vorkommende wollige Flaum auf der Schale der Früchte entfernt werden, da er Bitterstoffe enthält.

Quitten enthalten viel Vitamin C, Kalium und Eisen. Sie sind seit Jahrhunderten in der Volksmedizin bekannt. Auf Grund ihres hohen Pektingehalts können Sie Giftstoffe im Darm binden und ausscheiden.

Frische Quitten lassen sich über mehrere Wochen kühl lagern. Sie duften sehr stark, sodass sie am besten nicht mit anderen Obstarten gemeinsam gelagert werden, da diese sonst den Geruch annehmen. Liebhaber von Quitten legen sich eine oder mehrere reife Früchte in ein warmes Zimmer, um so die Raumluft zu parfümieren.

Im Handel sind Quitten nur selten zu finden. Direktvermarktende Obstbaubetriebe, die die gelben Früchte anbieten, können in einer nach Postleitzahlen sortierten Direktvermarkterliste auf der Internetseite des Provinzialverbandes unter www.provinzialverband.de gefunden werden.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer