Wer hätte es gewusst: der deutschsprachige Raum kennt Ingwer schon seit dem 9. Jahrhundert. Neben Pfeffer und Meerrettich war er hierzulande das einzige Schärfungsmittel, bevor die Chilischote aus Amerika mitgebracht wurde. In Asien ist er sogar seit über 3500 Jahren als Speise- und Heilpflanze bekannt. Damit ist Ingwer nicht das neu entdeckte „Mode-Gewürz“, für das er häufig gehalten wird. Jedoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass Ingwer sowohl in der heimischen Küche als auch in der Naturheilkunde immer häufiger zum Einsatz kommt.
Verwendet wird der Wurzelstock, der eigentlich der unterirdische Hauptspross (Rhizom) der Pflanze ist und somit zu Unrecht als „Wurzel“ bezeichnet wird. Er riecht angenehm-aromatisch und ist beige bis hellbraun gefärbt. Der Geschmack ist leicht süßlich, aber brennend scharf und würzig. Dies liegt an den darin enthaltenen Scharfstoffen Gingerole und Shogaole sowie den ätherischen Ölen. Zusammen mit den in ihm enthaltenen Mineralstoffen wirkt Ingwer verdauungsfördernd.
Warenkunde
Allgemeines
Ingwer wächst vor allem in den Tropen und Subtropen und wird in Ländern wie Sri Lanka, Indien, Indonesien, Vietnam, China, Japan, Australien, Südamerika und Nigeria angebaut. Die Pflanze selbst wird über einen Meter hoch, besitzt schilfartig lange Blätter und bildet einen Blütenstand aus gelb-roten Blüten. Verwendet wird jedoch der Wurzelstock, der eigentlich der unterirdische Hauptspross (Rhizom) der Pflanze ist und somit fälschlich als „Wurzel“ bezeichnet wird.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Ingwer riecht angenehm-aromatisch, die Farbe des Rhizoms ist beige bis hellbraun. Der Geschmack ist leicht süßlich, aber brennend scharf und würzig. Dies liegt an Scharfstoffen, wie Gingerole und Shogaole, sowie den ätherischen Ölen. Zusammen mit den in ihm enthaltenen Mineralstoffen wirkt Ingwer verdauungsfördernd und wird meist bei Appetitlosigkeit und Magen-Darmbeschwerden eingesetzt.
Verwendungsformen und Darreichung
Als naturreiner Pflanzentrunk (z. B. von Schoenenberger) ist Ingwer besonders praktisch zum Mitnehmen und kann bei Bedarf rasch eingenommen werden. Auch in der Küche steht Ingwer hoch im Kurs. Dabei ist er gemahlen, kandiert oder in Sirup eingelegt erhältlich. Am intensivsten und aromatischsten schmeckt er jedoch frisch. Dazu wird er gerieben, gewürfelt oder zerdrückt, bevor man ihn den Speisen zugibt. Ältere „Wurzeln“ sollte man in 2 mm dicke Scheiben schneiden.
Er ist nicht nur in der asiatischen Küche unverzichtbar, auch zu Fisch und Meeresfrüchten, zu Lamm und Geflügel passt er wunderbar, Suppen und Gemüsegerichten verleiht er eine pikante Note. Ingwer wird darüber hinaus gerne zum Würzen von Kuchen und Weihnachtsgebäck verwendet und gibt – dezent verwendet – vielen Süßspeisen den besonderen Pfiff.
Sonstiges
Bereits vor 3000 Jahren wurde in Indien Ingwer angebaut, bei uns ist die Pflanze seit über tausend Jahren bekannt. Bevor die Chilischote aus Amerika zu uns kam, war Ingwer neben Pfeffer und Meerrettich das einzige verfügbare scharfe Gewürz.
Ingwer-Birnen-Drink mit Manuka-Honig
(für 1 Person)
1 Filterbeutel Melissentee
125 ml Birnensaft
1 Stange Zimt
1 TL geriebener Ingwer
2 Nelken
1 TL aktiver Manuka-Honig (MGO 100+)
Den Teebeutel mit 125 ml kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen.
Anschließend den heißen Tee mit dem Birnensaft und den Gewürzen in einen Topf geben und alles 5 Minuten erhitzen, ohne das Getränk zu kochen.Den Drink abseihen und in ein Teeglas gießen, nach Geschmack mit Manuka-Honig (gut fürs Immunsystem) süßen.
72 kcal (301 kJ), 0,2 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 17,3 g Kohlenhydrate
Warum ist Manuka-Honig so gesund?
Im Vergleich zu normalem Honig enthält der aus Neuseeland stammende Manuka-Honig einen extrem hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO). Dieser Wirkstoff ist für die starke antibakterielle „aktive“ Wirkung des Honigs verantwortlich. Interessant: Das MGO im Manuka-Honig ist hitzestabil, so Wissenschaftler der TU Dresden. Er kann also auch erhitzt werden. Aktive Manuka-Honige gibt es unter www.neuseelandhaus.de und im Reformhaus.
Quelle: www.wirths-pr.de