Warenkunde Apfel und Früchtemüsli Apfel-Traube

Der aus dem Gebiet des Kaspischen und Schwarzen Meeres stammende Apfel hat sich aus einer Pflanze ähnlich dem heutigen Heckengewächs Holzapfel entwickelt. Schon zur Römerzeit breitete er sich rasch über viele Länder aus. Durch anschließende Züchtungen entstanden die heutigen Äpfel.

Von diesen gibt es mittlerweile eine unübersehbare Vielfalt an Sorten. Ob Boskoop, Golden Delicious, Jonagold oder Granny Smith, alle haben ihr eigenes Aroma und ihre Verehrer. Neben diesen Tafeläpfeln gibt es auch noch Most- und Wirtschaftsäpfel, die jedoch in wesentlich geringerem Umfang angebaut werden. Sie sind nur zur Verarbeitung zu Saft, Most oder Mus geeignet. Äpfel werden in ganz Deutschland angebaut, hauptsächlich am Bodensee, an der Niederelbe, im Rheinland und in Baden-Württemberg. Die Sorten werden oft nach ihrem Erntezeitpunkt unterschieden.

Die Sommersorten werden schon im Juli oder August gepflückt, die Herbstsorten im September und die sogenannten Wintersorten im Oktober. Der Pro-Kopf-Verbrauch (inclusive Saft) liegt etwa bei 40 kg im Jahr – dies entspricht etwa der Hälfte unseres gesamten Obstkonsums. So können auch gute Apfelernten den Bedarf nicht decken. Große Mengen an Äpfeln werden daher aus Ländern wie z. B. Italien, Frankreich, Südafrika, Chile oder Neuseeland importiert.

Die meisten Äpfel müssen nach der Ernte erst gelagert werden. Man unterscheidet nämlich zwischen der Pflückreife und der Mundreife. Pflückreif ist der Apfel, wenn sich sein Stiel leicht vom Baum ablösen lässt, mundreif ist er, wenn er optimal schmeckt. Diesen Zustand erreichen die Äpfel der verschiedenen Sorten erst Tage, Wochen oder Monate nach der Pflückreife.

Als Faustregel gilt: Duftet der Apfel stark nach seinem Aroma, so ist er mundreif. Am besten erfolgt die Lagerung im dunklen, kühlen Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit. Lagern Sie Äpfel nicht zusammen mit Gemüse, da dieses durch das Ethylengas (Reifegas) des Apfels schneller verdirbt. Auch Äpfel mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten sollten stets getrennt gelagert werden.

Da der Apfel in so großen Mengen verzehrt wird, spielt er eine große Rolle in der Ernährung. In ihm sind 11 Vitamine und 12 Mineralstoffe enthalten, wenn auch nicht immer in hohen Dosen. Herauszustellen ist der hohe Vitamin-C-Gehalt. Mit 200 g Boskoop deckt man schon seinen gesamten Tagesbedarf. Weiterhin interessant ist der Ballaststoffgehalt, der besonders durch das Pektin cholesterinsenkend wirkt. Noch ein Tipp: Haben Sie Probleme mit Durchfall? Probieren Sie es mit Äpfeln. Reiben Sie rohe, ungeschälte Äpfel und nehmen Sie diese mehrmals am Tag zu sich.

Früchtemüsli Apfel-Traube
(für 1 Person)

Fotohinweis: Wirths PR

1 Apfel
50 g Trauben
40 g Haferflocken
1 EL Rosinen
100 g fettarmer Joghurt
5 EL Sanddorn-Muttersaft
2 EL Schoenenberger Acerolasaft (Reformhaus)
2 Tassen Früchtetee

Apfel in Spalten schneiden, die Trauben halbieren und dabei die Kerne entfernen. Das Obst mit den Haferflocken in einen tiefen Teller geben, mit Rosinen bestreuen.

Joghurt mit Sanddorn- und Acerolasaft cremig rühren und über das Müsli geben. Dazu Früchtetee trinken.

366 kcal (1531 kJ), 9,7 g Eiweiß, 5,6 g Fett, 67,1 g Kohlenhydrate

Vitaminreiche Früchte

Sanddorn kann zwanzigmal mehr Vitamin C enthalten wie Orangen und Zitronen Damit zählen die gesunden Beeren weltweit zu den besten Vitamin C-Lieferanten. In der Volksheilkunde wird Sanddorn daher zur Stärkung des Immunsystems und zur Behandlung von Erkältungen einsetzt. Auch lassen sich Zahnfleischbluten und Frühjahrsmüdigkeit damit lindern.

Stoffwechsel und Kreislauf werden durch die reichlich enthaltenen Flavonoide kräftig angekurbelt. Noch mehr Vitamin C enthält Acerolasaft (z. B. von Schoenenberger, erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) Auch er kann sehr gut mit Joghurt gemischt werden und ist daher ideal für Drinks und Müslis.

Quelle: www.wirths-pr.de