Es ist wieder Rotkohlzeit

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Foto: Sabine Weis

In den Herbst- und Wintermonaten hat Rotkohl Hochsaison. Das klassische Rotkohlgemüse ist die Beilage für Gans, Wild, Sauerbraten und viele andere Bratengerichte. Und da in diesen Wochen die Zeit der Gänseessen, Treibjagden und Weihnachtsfeiern läuft, sind die violetten Köpfe sehr gefragt. Dabei wird Rotkohl rund ums Jahr frisch von rheinischen Äckern oder aus den Kühlhäusern der Gemüseerzeuger angeboten.

Einen frischen Rotkohl zuzubereiten ist zwar eine Herausforderung, die sich aber lohnt. Der Kohl muss fein geschnitten oder gehobelt werden und dann mit diversen Zutaten langsam köcheln. Die Zutatenliste ist relativ lang. Im Rheinland gehören auf jeden Fall Essig, Zucker, Zwiebeln, Lorbeerblatt, Nelken, Salz und Äpfel dazu. Hinzu kommen noch „Spezialzutaten“, die die individuelle Note ausmachen. Johannisbeer- oder Holundergelee, Zimt oder Apfelkraut sind da nur einige Möglichkeiten. Wer den Aufwand betreibt, selbst Rotkohl frisch zuzubereiten, sollte sich für einen großen Kopf entscheiden. Denn fertig zubereiteter Rotkohl lässt sich hervorragend einfrieren.

Während im Norden der Republik von Rotkohl gesprochen wird, heißt diese Gemüse im Süden Blaukraut. Der Grund für diese unterschiedliche  Farbgebung liegt in der Zubereitung. Durch die Hinzugabe von Säuren, wie etwa Essig, färbt sich das Kohlgemüse beim Kochen rot. Wird jedoch auf Säure verzichtet und mehr Zucker zugeben, färbt es sich blau. Es muss aber nicht immer ein Rotkohlgemüse sein. Auch als Rohkostsalat ist der Kohl in Verbindung mit Früchten sehr lecker.

Als ganzer Kopf lässt sich Rotkohl sehr lange lagern, wenn er kühl aufbewahrt wird. Sofern der Kopf angeschnitten ist, sollte die Schnittfläche unbedingt mit Frischhaltefolie abgedeckt werden. Innerhalb einer Woche sollte der Rotkohl dann verbraucht werden.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer