Untersuchung von Beerenobst auf Rückstände und Kontaminanten (Januar – August 2014)

Ein Bericht aus unserem Laboralltag

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Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren oder Johannisbeeren sind bei den Verbrauchern insbesondere in den warmen Sommermonaten aufgrund ihres fruchtig-frischen Geschmacks und ihrer vielseitigen Verwendbarkeit sehr beliebt. Aufgrund der Anfälligkeit gegenüber verschiedenen Schaderregern ist beim gewerbsmäßigen Anbau dieser Beerenobstarten oftmals der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erforderlich. Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung wurde deshalb auch in diesem Jahr wieder Beerenobst auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und Kontaminanten untersucht.

Zusammenfassung

Von Januar bis August 2014 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 178 Beerenobstproben aus konventionellem Anbau und 5 Beerenobstproben aus ökologischem Anbau auf Rückstände von über 600 Pflanzenschutzmittelwirkstoffen untersucht. Bei den konventionellen Beerenobstproben handelte es sich um 108 Proben Strauchbeeren und 70 Proben Erdbeeren, die überwiegend (78 %) aus einheimischer Produktion stammten. Bei einer Probe Johannisbeeren aus Deutschland wurde die gesetzlich festgelegte Höchstmenge eines Wirkstoffes überschritten; damit entsprachen mit Ausnahme einer Probe alle Proben den gesetzlichen Vorgaben nach VO (EU) 396/2005. Die Quote der Höchstmengenüberschreitungen lag bei konventionellem Beerenobst mit 0,6 % deutlich niedriger als in den Vorjahren. Bei Beerenobst aus ökologischer Erzeugung entsprachen alle fünf Proben den gesetzlichen Vorgaben. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in Teil A des nachfolgenden Berichts dargestellt.

Im Jahr 2014 wurden verstärkt Chlorat, Perchlorat und Phosphonsäure in das Untersuchungsspektrum aufgenommen, für die aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften spezielle Untersuchungsverfahren nötig sind. Die Situation bei Beerenobst wird aufgrund der gesonderten Thematik und Rechtslage im Teil B dieses Berichts dargestellt.

Vollständiges Dokument

Quelle: CVUA Stuttgart