Was ist Magenbrot eigentlich?

Magenbrot mit Zuckerglasur ist heutzutage ein klassisches Weihnachts- und Jahrmarktgebäck. Ursprünglich enthielt Magenbrot, das auch als Alpenkräuterbrot bekannt war, eine magenfreundliche Gewürzmischung aus Zimt, Stern-anis, Fenchel und Koriander. Auch Muskatblüten, Piment, Kardamom oder Gewürznelken und etwas Honig durften nicht fehlen. Erhältlich war das würzig-scharfe und wenig süße Gebäck vornehmlich in Apotheken.

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wird es vor allem auf Weihnachts- und Jahrmärkten verkauft. „Heute hat das Magenbrot kaum mehr etwas mit der alten Rezeptur gemein“, sagt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Die typische Zuckerglasur erscheint erst ab etwa 1940 in den Rezepturen. Am besten schmeckt das Gebäck ein paar Tage nach der Herstellung, wenn sich die Glasur mit dem Teig verbunden hat. Magenbrot kann mehrere Wochen aufbewahrt werden.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern