Knusper, Knusper, Knäuschen: Ein Lebkuchenhaus selbst gemacht

Ein buntes Knusperhäuschen aus Lebkuchen – wie im Märchen von Hänsel und Gretel – ist besonders bei Kindern beliebt. Mit etwas Zeit und Geschick lässt sich das vorweihnachtliche Gebäck selbst herstellen. Der Teig wird am besten mindestens zwölf Stunden vor dem Backen zubereitet, damit er an einem warmen Ort ruhen kann. Zu den wichtigsten Zutaten gehören unter anderem Eier, Honig oder Zucker, Mehl, Zitronenschale, Haselnüsse, Mandeln und etwas Hirschhornsalz. Die weihnachtliche Note geben Gewürze wie Zimt, Nelken, Anis, etwas Kardamom, Ingwer und Muskat, die auch in fertigen Gewürzmischungen für Lebkuchen enthalten sind.

Dann werden die Formen für das Häuschen auf Pappe aufgemalt und ausgeschnitten. Man braucht eine Schablone für die Vorder- bzw. Rückwand und je eine Form für die zwei Seiten- und zwei Dachteile. Zu groß sollten die Teilstücke nicht sein. Anschließend wird der Teig etwa drei Millimeter dick ausgerollt, auf die mit Mehl bestreute Pappvorlage gelegt und ausgeschnitten. Wer möchte, kann noch kleine Quadrate für Fenster ausstechen. Aus den Teigresten lassen sich ein Schornstein oder ein Zaun formen. Vor dem Backen wird der Lebkuchen noch mit etwas Milch bestrichen und – ab in den Ofen.

Nun ist Zeit, die Spritzglasur aus Eiweiß und Puderzucker herzustellen. Sie dient als „Klebstoff“ für die Einzelteile und optisch als Schnee. Sind alle Teile fertig gebacken und ausgekühlt, werden sie vorsichtig auf einer stabilen Unterlage mithilfe der Glasur (am besten mit Spritzbeutel) zusammengeklebt und mindestens einen Tag getrocknet. Dann können Kinder das Hexenhäuschen nach Belieben mit Mandeln, Nüssen, Rosinen oder selbst gemachten kleinen Plätzchen verzieren. Wer an dem Häuschen knuspern will, sollte nicht länger als ein bis zwei Wochen warten. Danach werden die Teigplatten zu hart und trocken.

Quelle: www.aid.de